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Caravaning 2023

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Journal über den Caravan Salon 2023 in Düsseldorf und die Neuerungen im Bereich Caravaning.

Caravaning

Anzeigen-Sonderveröffentlichung _____________________________________________________________________________________________________________________ 22. August 2023 Welch eine Kulisse! Ob für einen längeren Urlaub, für ein Sabatical oder als Digital Native für einen langfristigen flexiblen Lebens- und Arbeitsplatz: Den Traum vom Vanlife wollen sich immer mehr Menschen erfüllen. Dazu passt am besten ein kompakter Camper-Van. Foto: Bernard Drew Das Vanlife rückt noch stärker in den Blickpunkt Der Caravan Salon als Stimmungsbarometer und Startschuss in die neue Saison Die Sorgenfalten sind noch nicht vollständig geglättet. Die Lieferung der dringend benötigten Chassis in der Caravaning-Industrie nähert sich zwar wieder der Normalität, läuft aber noch immer nicht ganz so reibungslos wie in den Zeiten vor der Pandemie. Die Branche hat dennoch keinen Grund, Trübsal zu blasen, sondern blickt mit Zuversicht und großem Optimismus der 62. Auflage des Caravan Salons vom 25. August bis 3. September auf dem Düsseldorfer Messegelände entgegen. Die weltweite Leitmesse der Reisemobil- und Wohnwagen-Szene gilt als Stimmungsbarometer sowie Startschuss in die neue Saison, und der prognostizierte Publikumsandrang von rund einer Viertelmillion Besuchern – nahe an der Rekordmarke von über 270.000 – untermauert die Zuversicht. Unter anderem, weil „Studien belegen, dass der Caravaning-Trend langfristig angelegt ist“, heißt es vom CIVD (Caravaning Industrie Verband Deutschland), der zusammen mit dem Düsseldorfer Messeteam die weltweit größte Ausstellung für Reisemobile und Caravans veranstaltet. DIE CAMPER-VANS WERDEN IMMER BELIEBTER Tatsächlich haben nach einer Allensbach-Studie 1,2 Millionen Camper konkrete Kaufabsichten für Freizeitfahrzeuge in den nächsten ein bis zwei Jahren. Caravaning liegt demnach weiter voll im Trend. Aber wo liegen die Trends innerhalb der Branche? Wo gibt es die größten Veränderungen? Wie spiegelt sich das in den Messehallen wider? Über 700 Aussteller in den 16 Messehallen und auf dem Freigelände bilden natürlich auch in diesem Jahr wieder das ganze Spektrum von nahezu 2000 Freizeitfahrzeugen vom teuren Luxusliner bis zum Mini-Camper ab. Aber das Gebot der Stunde heißt: „Vanlife“! Die schon in den vergangenen Jahren spürbare Entwicklung hin zu kleineren, kompakten Reisemobilen hat durch die immer stärker wachsende Vanlife-Community noch einmal an Dynamik zugelegt. Die ausgebauten Kastenwagen, egal ob auf Fiat-, Citroën-, Ford- und Mercedes-Basis oder dem zuletzt auch häufiger verwendeten VW Crafter samt Zwillingsbruder MAN TGE, machen längst deutlich mehr als die Hälfte des kompletten Reisemobil-Absatzes aus. Das hat mehrere Gründe. Einmal sind die Camper-Vans handlicher im Umgang als große teil- oder vollintegrierte Fahrzeuge. Preislich sind sie mittlerweile aufgrund der Inflation jenseits der 50.000 Euro angekommen und alles andere als günstig, aber sie liegen immer noch deutlich unter dem Preisniveau der Reisemobil- Aufbauten in der Sieben-Meter-Klasse oder höher. Die 3,5-Tonnen-Klasse spielt gerade für jene, die ihren B-Führerschein erst nach 1999 erworben haben, ebenfalls eine Rolle. Und die Fahrzeuge sind in der Regel die erste Wahl für meist jüngere Neueinsteiger in die Caravaning-Szene, eine Fraktion, die gerade in den Pandemiejahren stark zugelegt hat. SONDERSCHAU ZUM ABENTEUER SELBSTAUSBAU Hinzu kommt eben jene Community, die sich aus ähnlichen Beweggründen vor allem über die sozialen Netzwerke zum Thema „Hashtag Vanlife“ über Do-it-yourself-Camper austauscht. Sie rückt immer mehr in den Blickpunkt, und die Messeleitung widmet ihr deshalb eine eigene Sonderschau „Abenteuer Selbstausbau“ auf dem Freigelände vor den Hallen 13 und 14. Hier gibt der Ausbau- und 4x4-Camper- Experte Martin Kreplin in täglichen Vorträgen für Anfänger und Fortgeschrittene Tipps und Hilfestellungen zu Themen wie Strom- und Energieversorgung, Materialkunde, Heizen, Kochen, Dämmung und Grundrissplanung. Wer hier schnell einsieht, dass er an seine handwerklichen Grenzen stoßen wird, kann sich einen ganz nach den Vorstellungen der Vanlife- Fangemeinde ausgebauten Fiat Ducato allerdings auch kaufen. Der Weinsberg CaraLife steht zu einem Preis ab 60.000 Euro am Stand der Knaus-Tabbert- Gruppe und ist gewiss eine der interessantesten Neuheiten der Messe, entstand der Grundriss doch fern des klassischen Musters aufgrund in den Sozialen Medien geäußerten Wünschen der Community. Das ganze Spektrum der Camper-Vans ist in den Hallen 12 und 15 untergebracht. Noch grundlegendere Fragen werden in der Starter-Welt (Halle 7) beantwortet. Markenunabhängige Berater helfen hier Caravaning-Einsteigern auf der Suche nach dem passenden Modelltyp, ob Alkoven, Teilintegrierte oder Campingbus, klären über Fragen des Gewichtslimits auf oder erläutern technische Details der Fahrzeuge. RÜCKSCHLÄGE IN DER E-CAMPER-ENTWICKLUNG In puncto Elektromobilität wird in Düsseldorf allerdings keine entscheidende Weiterentwicklung zu erkennen sein. Zu den wenigen vollelektrischen Camper-Ausbauten, die im vergangenen Jahr schon von kleineren Herstellern präsentiert wurden, werden vielleicht ein paar weitere hinzukommen wie der EQV der niederländischen Marke Tonke (ab 84.500 Euro) mit 100-kWh-Batterie und bis zu 360 Kilometer Reichweite, unterm Strich hat die Stromer-Fraktion eher ein paar Rückschläge zu verkraften. Bürstner hat die angekündigte Präsentation eines ersten vollwertigen E-Campers wieder abgesagt und auf noch unbestimmte Zeit verschoben. Der ID.Buzz, vollelektrischer Nachfolger des VW-Bullis mit ähnlichem Kultpotenzial, der ohnehin in diesem Jahr noch keine Rolle gespielt hätte, wird auch bis verkündeten Verkaufsstart 2025 noch lange nicht fertig sein. Und Mercedes wird einen eigenen Elektro-Marco-Polo auch erst vorstellen, wenn 2026 die nächste Generation von V-Klasse und Vito anstehen. Und die von Knaus schon vor zwei Jahren gezeigte Studie des Teilintegrierten E.Power Drive, die mit Elektroantrieb und Range Extender zeitnah in die Serie umgesetzt werden sollte, kommt auch nicht voran. Allen optimistischen Ankündigungen zum Trotz verhindern Reichweiten- und vor allem Gewichtsprobleme ein zügigeres Tempo in der Breite. Wichtigste Großserien-Neuheit an der Elektro-Front ist daher der neue VW California, der im kommenden Sommer die auslaufende Generation T6.1 ablösen wird und als Plug-in- Hybrid wenigstens zum Teilzeitstromer wird. In Düsseldorf wird er noch als Studie präsentiert. Er basiert künftig auf dem Multivan T7 und wird serienmäßig über zwei Schiebetüren verfügen. Genauere Daten zu rein elektrischer Reichweite, Ladezeiten sowie Innenraumausstattung verrät die zuständige Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen allerdings erst zur Weltpremiere am Vortag der Salon- Eröffnung. Michael Lennartz Inhalt Seiten 2–3 • Messe‐Neuheiten vom Caravan Salon Düsseldorf Seite 4: • Wohnmobile und E‐Mobilität • Der Zweirad-Camper Seite 5: • Die große Vielfalt • Wer gehört zu wem? • Interview mit Daniel Onggowinarso (CIVD) Seite 6: • Ratgeber Wohnmobil-Urlaub • Gebrauchte heiß begehrt Seite 7: • Gewichtsproblematik 3,5 Tonnen Bis zu einer Viertelmillion Besucher werden auf dem 62. Caravan Salon in Düsseldorf erwartet. Foto: Messe Mehr als jedes zweite zugelassene Wohnmobil in Deutschland ist ein Camper-Van. Foto: Bender Seite 8: • Anhaltende Lust auf Caravaning