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Caravaning 2023

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Journal über den Caravan Salon 2023 in Düsseldorf und die Neuerungen im Bereich Caravaning.

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4 Caravaning 2023 Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 22. August 2023 Die nahe California-Zukunft gehört dem Multivan VW verschiebt den vollelektrischen ID.Buzz-Camper auf unbestimmte Zeit Der VW California wird elektrisch. Nein, die Nutzfahrzeugsparte von Volkswagen (VWN), zuständig für den kultigen Camper, präsentiert noch nicht den von vielen heiß ersehnten ID.Buzz im Camping-Format. VW verspricht für den Caravan Salon ein Konzeptfahrzeug auf Basis des Multivans, das im kommenden Jahr in Serie gehen und auch als Plug-in-Hybrid teilelektrifiziert sein wird. Die neue Generation löst endgültig den California T6.1 ab, der samt seiner Vorgänger schon mehr als 70 Jahre auf dem Buckel hat. Mit einer Zeichnung soll zumindest schon einmal die Vorfreude geschürt werden. Allerdings ist die Ankündigung auch mit einer weniger erfreulichen Nachricht verbunden: Das Projekt eines ID.Californias auf Grundlage des ID.Buzz ist auf unbestimmte Zeit verschoben, wie Edison, das Fachmagazin für Elektromobilität, berichtet. Doch dazu später. Genauere Daten zum Plug-in-California gibt es zwar noch nicht, aber einige Schlüsse lassen sich doch schon aus der Skizze ziehen. Grundlage ist der VW Transporter T7, der bei der in Hannover ansässigen Nutzfahrzeug-Abteilung ja nur noch Multivan genannt wird. Und der wird ja mit Schiebetüren auf beiden Seiten angeboten. VW will das offensichtlich für zwei Markisen nutzen, was eine Neuerung, eventuell sogar für ein Alleinstellungsmerkmal im Camper- Segment bedeuten könnte. TEILZEITSTROMER ALS PLUG-IN-HYBRID Das heißt allerdings auch: Für die Küche müssen sich die Hannoveraner etwas Neues einfallen. Vielleicht mit einer Heckküche, wie es der in Darmstadt ansässige externe Ausbauer Spacecamper für den T7 schon auf der CMT-Messe zu Jahresbeginn gezeigt hat. Oder mit modularer Seitenküche, wie der Egelsbacher Camping-Spezialist Reimo schon vor einem Jahr seine Lösung präsentiert hat. Oder doch ganz anders? Klar ist auch, dass es als Basis die 5,14 Meter lange Version mit langem Radstand sein muss. Dass der California aber tatsächlich nur noch als Plug-in- Der künftige VW California auf Basis des Multivans, hier nur als Zeichnung, feiert als Plug-in- Hybrid auf dem Caravan Salon seine Premiere, allerdings noch als Showcar. Foto: VW Auf die Camping-Variante des vollelektrischen ID.Buzz, einst für 2025 angekündigt, muss man noch deutlich länger warten. Hybrid angeboten wird – also keine Diesel-Alternativen mehr -, wie Edison vermutet, erscheint uns eher unwahrscheinlich. Auch, wie weit der T7-Camper wirklich rein elektrisch fahren kann, bleibt abzuwarten. Im „normalen“, deutlich leichteren Multivan mit einer 160 kW/218 PS starken Kombination aus Vierzylinder-Benziner und E-Motor (Normverbrauch 1,7-2,0 l/100 km Super plus 16,9-17,6 kWh/100 km Strom, CO 2 - Emission 38-44 g/km) sind es angeblich bis zu 49 Kilometer. Bei einem Praxistest kamen wir allerdings lediglich knapp über 35 Kilometer. Macht das für ein Camping-Fahrzeug, das häufig auf Langstrecken genutzt wird, wirklich Sinn? Zweifellos die bessere Lösung wäre ein vollelektrischer ID.California. Der war auch eigentlich für 2025 versprochen. Doch nun kam aus Hannover der Rückzieher. Es werde weiterhin an einer solchen Variante des ID.Buzz gearbeitet, aber ein genaues Datum bis zur Fertigstellung könne man nicht nennen. Irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts, heißt es aus Hannover. ROADSURFER ERGREIFT BEIM ID.BUZZ EIGENINITIATIVE Foto: SP-X Da man dem ID.Buzz ähnliches Kultpotenzial zuspricht wie den herkömmlichen Generationen des VW Bullis, keimte in der Caravaning-Branche die Hoffnung, dass auf dem schwierigen Weg in die Elektromobilität durch die Einführung eines ID.California mehr Schwung und mehr Tempo hineinkommen werde. Externe Ausbauer wie Alpincamper, die bereits einen ID.Buzz- Camper auf dem bisher allein verfügbaren kurzen Radstand verwirklicht haben, können das natürlich allein schon stückzahlenmäßig nicht leisten. Trotz begrenzter Reichweite ist die Nachfrage für vollelektrische Fahrzeuge aber da. Das bestätigt auch Markus Dickhardt, Mitgründer und Geschäftsführer von Roadsurfer. Das Unternehmen, das sich in sieben Jahren vom Vermiet-Start-up zum größten, europaweiten Vermieter gemausert hat, hat deshalb selbst die Initiative ergriffen und zwei ID.Buzz in München und Frankfurt zum Camper ausgebaut. „Wir werden die E-Camper selbst auf Praxistauglichkeit, Leistung und Komfort prüfen“, erklärt Dickhardt, „und dann werden wir entscheiden, ob wir die ID.Buzz-Fahrzeuge 2024 in die Vermietflotte mitnehmen.“ Ein Fahrzeug ist mit einem Schlafsystem von VanEssa ausgerüstet, das umgebaut eine wagenbreite Schlafäche bietet. Quer im Heck ist ein Küchensystem mit einflammigem Kocher, kleinem Waschbecken und einer Kühlbox eingebaut. Das zweite Fahrzeug ist mit der BusBox-4 des Campingbox- Spezialisten Ququq ausgestattet. Bett, Küche, Wasserversorgung und Stauraum sind hier ebenfalls vorhanden und dank eines Zwei-Flammenkochers sogar etwas komfortabler. Für mehr Autarkie unterwegs erhalten beide Camper außerdem das Roadsurfer- Paket mit Solargenerator und Solarpaneel. Man sieht: Da geht also schon etwas beim VW ID.Buzz als Camper. Einfach mal auf dem Fahrrad übernachten Ein Bett, ein Tisch und ein Dach über Kopf: Das ist das Space-Camper-Bike Space-Camper gilt als größter externer Wohnmobil-Ausbauer für den VW Bulli und produziert mit rund 50 Mitarbeitern jährlich mehr als 200 Campingbusse auf Basis des T6.1. Als oberste Prämisse gilt, ein Campingmobil zu erschaffen, das gleichermaßen funktional im Berufs- und Familienalltag eingesetzt werden kann. Mit manch außergewöhnlicher Idee hat das Unternehmen aus Darmstadt dabei schon überzeugt. Die jüngste Idee toppt aber alles, denn die Hessen stellen ihr Konzept eines universellen Fahrzeugs für Freizeit und Beruf jetzt auf zwei Räder: das Space-Camper-Bike, ein E-Lastenfahrrad, mit dem Campingtouren unternommen werden können und auf dem man tatsächlich auch schlafen kann. Ben Wawra, zusammen mit Markus Riese Geschäftsführer und Mitgründer der 2006 entstandenen Marke Space- Camper, macht es selbst vor. Er wird mit dem von ihm konstruierten Bike nach Düsseldorf fahren und während der Messetage auch auf seinem Zweirad nächtigen. In Kürze soll dann der Verkauf des vielleicht ungewöhnlichsten Campinggefährts starten. Doch wie kam es zu der Idee? Wawras Partner ist gleichzeitig auch der Mitgründer und Namensgeber des 13 Jahre zuvor entstandenen Fahrradherstellers Riese & Müller, der sich mit hochwertigen Produkten längst einen Namen als Nobel-Spezialist für E-Bikes gemacht hat. Und Fahrrad-Fan Markus Riese habe sich einen Space- Camper auf zwei Rädern gewünscht, so erzählt es Ben Wawra. Zusammen mit Valentin Gondolf im Entwicklerteam habe er, der Ingenieur und Tüftler im Unternehmen, diesen Plan dann umgesetzt. „Das war größtenteils schwieriger als das Innenleben eines VW-Campers zu konstruieren“, sagt Wawra, der selbst das gelebte Bekenntnis zum eigenen Produktportfolio darstellt, seinen VW-Bus nicht nur täglich als Büro nutzt, sondern auch tatsächlich darin wohnt und zudem begeisterten Bike- Fahrer ist. Arbeiten, lesen oder auch schlafen, all das ist auf dem Space-Camper-Bike möglich, das von Mitgeschäftsführer Ben Wawra (vorne rechts im Sattel) entwickelt wurde. Foto: RMM EinSloganwirdProgramm Als die nach dem Entdecker Georg Forster benannte Reisemobil-Marke 2013 ihre Premiere feierte, war der aktuelle Wohnmobil-Boom noch nicht absehbar. Der jungen Marke mit dem frischen Auftritt gelang es dennoch schnell, sich aus den zarten Anfängen zu einer festen Kenngröße der Branche zu entwickeln. Eine Ursache des Erfolges liegt in der intensiven Verinnerlichung des Marken-Slogans „Einfach. Schön.Günstig.“ Gerade bei Einsteigern finden die Wohnmobile von Forster dank einfachen Handling, problemloser Technik und attraktiver Ausstattung schnell neue Freunde. Auch Händlernetz und Kundenservice funktionieren ohne viel Aufhebens, aber effizient. Mit einem umfangreichen Modellprogramm, das vom kompakten Van bis zum komfortablen Integrierten reicht, begeistert Forster aber mittlerweile auch viele erfahrene Camper, die für Ihre ausgedehnten Entdeckertouren einfach ein günstiges und zuverlässiges Reisemobil mit mediterranem Flair suchen. Mehr unter www.forster-reisemobile.de. ANZEIGE FLEXIBLE BETTLÖSUNG MIT EBENER LIEGEFLÄCHE Impressum Caravaning 2023 Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia GmbH vom 22. August 2023 RheinMainMedia GmbH (RMM), Waldstraße 226, 63071 Offenbach (zugleich ladungsfähige Anschrift der im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten) Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Frankfurter Rundschau, F.A.Z. Rhein-Main Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM) Stauraum, ein Bett, ein Tisch und ein Dach überm Kopf, das sind nach Wawras Vorstellungen die entscheidenden Elemente, um aus einem bewährten Lastenrad einen Zweiradcamper für Beruf, Alltag, Camping und Abenteuer zu machen. Stauraum ist bei einem Lastenrad das geringste Problem, da er dort per se – zumindest für die hier geltenden, minimalistischen Anforderungen – vorhanden ist. Sogar mit einem verschließbaren Fach. Mehr Kopfzerbrechen bereitete die Bettlösung, bei der es letztlich auf eine variable Liegefläche hinauslief. Zur PC-Arbeit, für eine Erholungspause oder auch zum Transport des Nachwuchses kann sie wie ein Liegestuhl oder eine Relaxliege in abgewinkelter Haltung genutzt werden. Nach dem Zurückklappen des Kopfteils und dem Hochstellen des Rückenteils wird daraus eine ebene Liegefläche als Bett für die Nacht. Perfekt für Menschen, die zwar gerne campen wollen, ihre Isomatte aber nicht auf unebenem oder gar nassem Boden ausrollen wollen. Zum Arbeiten oder Essen wird eine Tischplatte über dem abgeklappten Lenker montiert. ZELTDACH WIRD DIREKT ANS E-BIKE MONTIERT Damit man weder beim Schlafen noch beim Arbeiten nass wird, kann das mitgelieferte Zeltdach montiert Projektleitung: Holger Kranz (RMM) Tel. (069) 75 01-49 63 holger.kranz@rmm.de Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM) Text: Content & Design (RMM) – Michael Lennartz Layout: Content & Design (RMM) – Edith M. B. Kastner Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Kurhessenstraße 4–6 64546 Mörfelden-Walldorf Weitere Detailangaben siehe Impressum der anfangs aufgeführten Veröffentlichungen. werden. Erfahrene Camper und Bikepacker sprechen von einem Tarp. Dieses Tarp und sein Gestänge wird – ohne Heringe und Spannseile – direkt ans Bike montiert und reicht nicht auf den Boden. So wird es vermieden, nasse Isomatten oder gar Schlafsäcke einpacken zu müssen. Als Basis für das Space-Camper-Bike dient das E-Lastenrad Load75 von Riese & Müller, das mit knapp 7000 Euro zu Buche schlägt. Das Load verfügt über Vollfederung und lässt sich mit der optionalen Mountainbike-Bereifung auch abseits befestigter Straßen bewegen. Angetrieben wird es von einem drehmomentstarken Bosch-Mittelmotor, der seinen Strom aus einer optionalen Dual-Batterie mit 1000 Wattstunden (Wh) erhält. Mit einigen wenigen Extras und dem Umbau zum Camper-Bike (ab 1500 Euro) samt Tarp wird die 10.000-Euro-Marke sicherlich durchbrochen. Und wo sehen die Space-Camper da ihre Zielgruppe? „Es ist gemacht für digitale Nomaden, freizeithungrige Stadtmenschen, Radreisende und andere Menschen auf der Suche nach der richtigen Work-Life-Balance“, sagt Ben Wawra und ergänzt optimistisch: „Da gibt es mehr, als Sie vielleicht denken.“

Anzeigen-Sonderveröffentlichung | 22. August 2023 Caravaning 2023 5 Wer gehört zu wem? Die Markenvielfalt in der Caravaning-Branche ist verwirrend groß, verteilt sich aber letztlich, ähnlich wie in der Automobilindustrie auf wenige Gruppen. Die größten Zusammenschlüsse bilden die französische Trigano-Gruppe mit über 20 Marken und die Erwin- Hymer-Gruppe aus Bad Waldsee, die selbst ein Teil von Thor Industries (unter anderem mit den Kult-Wohnwagen Airstream) in den USA ist. Bei unserer Auflistung „Wer gehört zu wem“ haben wir uns auf die Marken beschränkt, die in Deutschland vertrieben werden. Trigano: Adria, Sun Living, Benimar, Caravelair, Challenger, Chausson, Eura Mobil, Forster, Karmann-Mobil, Miller, Mobilvetta, Panama, Rimor, Roller Team, Silver, Sterckeman, Xgo. Erwin-Hymer-Gruppe: Bürstner, Carado, Dethleffs, Eriba, Etrusco, Hymer, Laika, LMC, Movera, Niesmann+Bischoff, Sunlight. Knaus-Tabbert: Knaus, Morelo, Tabbert, T@b, Weinsberg. Carthago: Carthago, Malibu. Hobby-Werke: Hobby, Fendt. Pilote: Bavaria, Frankia, Le Voyageur, Pilote. Pössl: Clever, Globecar, Pössl, Roadcar. Rapido: Dreamer, Fleurette, Itineo, Rapido, Westfalia. Eigenständig sind die Marken Bimobil, Concorde, Kabe, La Strada, Phoenix, Reimo, Robel, Solifer, Tischer. Allrad für die Einsteigermarken Carado und Sunlight erweitern Programm mit Transit-Modellen Carado und Sunlight gehören zu den beliebtesten Reisemobil-Marken in Deutschland. Sie sind innerhalb der Erwin-Hymer-Gruppe (EHG) als Einsteigermarken positioniert. Gemeinsam sind sie über das sächsische Unternehmen und EHG-Produktionwerk Capron verbunden, wo die Fahrzeuge beider Fabrikate vom Band laufen und statistisch ausschließlich gemeinsam erfasst werden – wie Zwillinge. Für jedes Carado-Produkt gibt es – von Sondermodellen einmal abgesehen – ein Pendant bei Sunlight. Gleiche Technik, gleiche Innenraumarchitektur, gleicher Preis. Unterschiede gibt es nur im Außendesign sowie im Wohnraum bei Polstern und Dekoren. Sunlight legt mehr Wert auf sportive Elemente, Carado bedient mehr den Mainstream. Aber es gibt keinen Händler in Deutschland, der beide Marken im Programm hat. Als Doppel stehen sie bei den deutschen Reisemobil-Zulassungen unter den Top 3. Zum Caravan Salon gehen beide Marken getrennte Wege. Sunlight ist dabei, Carado nicht. Dabei Carado durchaus interessante Neuigkeiten zu bieten. Nach den großen Lieferschwierigkeiten beim Basisfahrzeug Fiat Ducato in jüngster Vergangenheit haben auch die beiden Einsteigermarken nach Alternativangeboten Ausschau gehalten. Und so ergänzt dort nun auch der Ford Transit die Produktpaletten. Für Carado hat mit dem Kölner Transporter als Basis im Van-Sondermodell CV590 4x4 Edition24 ab 69.000 Euro auch erstmals der Allradantrieb Einzug gehalten. Die beiden angetriebenen Achsen sind auch das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zu den meisten anderen Wettbewerbern, die ebenfalls das sechs Meter lange Ford-Nutzfahrzeug in ein kompaktes Reisemobil verwandeln. Die Einsteigermarke Carado bietet mit dem Camper-Van CV590 4x4 Edition 24 zum ersten Mal ein Wohnmobil mit Allradantrieb an. Der ausschließlich in der bereits umfangreich ausgestatteten 4x4-Sonderedition mit dem 125 kW/170 PS starken 2,0-Liter-Dieselmotor erhältliche Carado dürfte aufgrund der besseren Traktion vor allem für Wintercamper und jene Zeitgenossen interessant sein, die auf der Suche nach einem idyllischen Schlafplatz auch vor unwegsamem Gelände nicht zurückschrecken. Auf der feuchten Wiese eines Campingplatzes ist der Allradantrieb freilich ebenfalls hilfreich. FORD-PALETTE WIRD NOCH WEITER AUSGEBAUT Die Innenraumaufteilung ist dagegen gängiger Standard. Im Heck befindet sich das quer eingebaute Doppelbett, wobei Carado auf Karosserieverbreiterungen wie bei einigen Wettbewerbern verzichtet und die Insassen sich bei 1,50 Meter Breite mit einer mäßigen Bettlänge von 1,89 Meter arrangieren müssen. Vorn befindet sich die Vierer- Sitzgruppe mit den integrierten, drehbaren Frontsesseln, in der Wagenmitte auf der Fahrerseite das kompakte Bad/ WC mit Falttür und gegenüber die Küchenzeile, die an der Stirnseite zwecks besserer Bewegungsfreiheit abgeschrägt ist. Zum Modelljahrgang 2024 wird Carado die Ford-Palette aber noch weiter ausbauen. Die auch weiterhin auf einem Fiat-Chassis angebotene Teilintegrierten-Baureihe wird bei den Grundrissen T338, T447 und T449 jeweils um Transit-Alternativen ergänzt, die es ebenfalls nur als Sondermodelle in der „Edition24“ geben wird. Eine reichhaltige Ausstattung, die unter anderem ein TV-Paket samt 22-Zoll- Flachbildschirm und SAT-Antenne Das Carado-Pendant zum Allrad-Camper-Van bei Sunlight heißt Cliff 4x4 Adventure. Fotos: RMM sowie eine Markise beeinhaltet, soll die Ford-Teilintegrierten den Kundinnen und Kunden zu einem besonders attraktiven Komplettpreis schmackhaft machen. Alle drei frontangetriebenen Transit- T-Modelle sind mit einem 130-PS-Diesel motorisiert, haben das Basic-Paket mit Panoramadachhaube und einer fünf Zentimeter breiteren Komfort- Aufbautür sowie das Chassis-Paket (unter anderem mit Klimaautomatik) an Bord. Außerdem enthält das Editions-Paket 16-Zoll-Alufelgen, einen großen 156-Liter-Kühlschrank, einen isolierten Abwassertank, eine zweite Garagentür, Faltverdunkelung und Rahmenfenster. Das blau abgesetzte Fahrerhaus macht die Ford-Teilintegrierten von Carado zum Hingucker. Im Innenbereich erwartet die Insassen eine Wohnwelt in schickem Grau. RAUMBAD MIT EINER SEPARATEN DUSCHKABINE Die Grundrisse sind aus den entsprechenden Ducato-Modellen weitgehend bekannt. Der sieben Meter lange Carado T338 hat im Heck Einzelbetten eingebaut, die 1,92 beziehungsweise 2,00 Meter lang und 80 Zentimeter breit sind. Er wird ab 69.100 Euro angeboten. Die beiden anderen Modelle T447 und T449 sind jeweils 7,36 Meter lang und unterscheiden sich hauptsächlich im Schlafbereich. Während die Einzelbetten im T447 bis zu 2,12 Meter auch für groß gewachsene Zeitgenossen üppig dimensioniert sind, verfügt der T449 im Heck über ein mittiges, 1,95 x 1,50 Meter großes Queensbett. Den Raumgewinn gegenüber dem kleineren T338 nutzen die beiden größeren Teilintegrierten vor allem mit einem Raumbad inklusive separater Duschkabine, während sich der T338 mit einem kompakten Variobad zufriedengeben muss. Für die Modelle T447 und T449 müssen deshalb knapp 2000 Euro mehr überwiesen werden. Allradoptionen sind hier zunächst nicht vorgesehen. Die entsprechenden Modelle bei Sunlight sind der Cliff 590 4x4 in einer schwarzen Adventure-Sonderedition, der schon ein halbes Jahr früher am Start war, sowie die Teilintegrierten T670 S, T680 und T690 L ebenfalls als Adventure-Versionen. Drei Fragen an Daniel Onggowinarso Noch lange kein Ende des Caravaning-Trends in Sicht – E-Reisemobile für die breite Masse kommen aber erst in ein paar Jahren Daniel Onggowinarso ist der Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes Deutschland (CIVD) mit Sitz in Frankfurt. Foto: RMM Über die Normalisierung des Marktes, die E-Mobilität und die erhoffte Änderung der Führerscheinrichtlinie sprach Daniel Onggowinarso, der Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes Deutschland (CIVD) mit Michael Lennartz. Die Pandemie ist zwar vorbei, die Lieferkettenprobleme bei den Reisemobil-Herstellern weitgehend wieder behoben, aber die Inflation treibt die Preise in die Höhe und eine jüngste GSR-Studie belegt sogar ein leicht nachlassendes Interesse am Caravaning. Sind die goldenen Zeiten vorbei oder kann die Branche auf ihren Rekordkurs vor der Pandemie zurückkehren? Daniel Onggowinarso: Die Caravaning- Branche wächst seit vielen Jahren, Corona hat dieser langfristigen Entwicklung nur einen zusätzlichen Schub verpasst und unserer Industrie außergewöhnliche Rekordjahre beschert. Uns war aber von Anfang an bewusst, dass Zuwachszahlen von bis zu 45 Prozent pro Jahr auf Dauer nicht haltbar sind. Die aktuell rückläufigen Neuzulassungszahlen sind kein Zeichen für sinkendes Interesse, sondern spiegeln eine Normalisierung des Marktes wider. Marktforschung und die außergewöhnlich gut besuchten Caravaning-Messen zeigen, dass Reisemobile und Caravans langfristig gefragt sind und ein Ende des Caravaning-Trends noch lange nicht in Sicht ist. Was bedeutet die VW-Entscheidung, den ID.California auf unbestimmte Zeit zu verschieben, für die Entwicklung vollelektrischer E-Camper und die elektromobile Zukunft der Branche allgemein? Die Herausforderungen, mit denen VW zu kämpfen hat, kennen wir. Natürlich will auch die Caravaning- Industrie die Antriebswende vorantreiben, ist aber von Chassis- und Batterieherstellern abhängig. Erste vollelektrische Modelle gibt es ja bereits im Camper-Van-Segment. Für größere Reisemobile sind elektrische Antriebe aktuell noch nicht realistisch, da zum einen die Reichweiten noch sehr eingeschränkt sind und zum anderen die Gewichtsgrenze von 3,5 Tonnen für die Besitzer des B-Führerscheins mit marktüblichen Akkus schnell erreicht wird. Daher macht sich der CIVD über den europäischen Dachverband ECF auf politischer Ebene für eine schnelle Erweiterung des B-Führerscheins auf 4,25 Tonnen stark. Denn eines ist klar: Bis die Zulieferer geeignete, elektrifizierte Basisfahrzeuge für die breite Masse an Reisemobilen liefern können, wird es noch einige Jahre dauern. Die EU-Führerscheinrichtlinie wird ja tatsächlich gerade bearbeitet – und es sieht gut aus für ein Heraufsetzen des Gewichtslimits für Camper auf 4,25 Tonnen. Allerdings nur für Wohnmobile mit alternativen Antrieben, was zumindest den E-Campern helfen würde. Wie ist da die aktuelle Lage? Wann wird die neue Richtlinie denn tatsächlich in der Praxis greifen? Der erste Entwurf der EU-Kommission geht mit der Erweiterung auf 4,25 Tonnen in die richtige Richtung, eine Begrenzung auf alternative Antriebe ist aber nicht zielführend. Hier muss der gesamte Bestand mitbedacht werden. Die Beratungen sollen vor der Neuwahl des EU-Parlaments abgeschlossen werden. Sollte dies gelingen, wäre aber noch offen, wann genau die neue Gesetzgebung in Kraft tritt. Eine stufenweise Inkraftsetzung ab 2025 ist aber denkbar. DEIN TRAUMCAMPER FINDE JETZT NOCH DEIN WUNSCHMODELL BEIM CAMPERVAN-EXPERTEN ZUM BESTEN PREIS! Größte herstellerunabhängige Auswahl Deutschlands Junge Gebrauchte zu Top-Konditionen begrenzt verfügbar Jede Woche Rabattaktionen für ausgewählte Fahrzeuge VERKAUFS- EVENTS ZUM SAISON- ENDE WIR BERATEN DICH! roadsurfer.com/camper-kaufen

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