Anzeige ___________________________________________________________________________________________________________________________ Samstag, 23. August 2025Kurswechsel aufdem Caravan-SalonLeitmesse unter veränderten Vorzeichen –klassische Reisemobile wieder mehr gefragtDie Neuen mit dem exklusivenBasisfahrzeug, Renault Master:Links der Teilintegrierte AhornT690, rechts der Camper-VanAhorn CV630.Foto: AhornMehr denn je blickt die gesamteBranche vollerSpannung beim DüsseldorferCaravan-Salon auf dessenFunktion als Stimmungsbarometer.Die 64. Auflageder weltgrößten Messe fürmobiles Reisen, die vom 29.August bis 7. September ihrePforten öffnet, findet erstmalsseit über eineinhalbJahrzehnten eines steten,zum Teil kräftigen Zuwachsesin einem Umfeld statt, das geprägtist von Absatzeinbrüchenin allen Kategorien.Lässt das Interesse an Reisemobilenund Wohnwagen,während Corona sogar nochextrem gehypt, mittlerweilespürbar nach? Der deutscheCaravaning-Verband CIVDals Mitveranstalter der Leitmessewehrt mit einem entschiedenenNein ab. DessenGeschäftsführer Daniel Onggowinarsoverweist auf diegegenüber dem Vorjahr sogarum zehn Prozent gestiegeneNachfrage privater Kundschaftund macht die Zurückhaltungbei den gewerblichenZulassungen für den Rückgangverantwortlich.MIT NEUHEITEN DIESTIMMUNG AUFHELLENUnd Stefan Koschke, der fürdas Caravaning-Gipfeltreffenverantwortliche Messedirektor,sieht ebenfalls gute Gründefür seinen Optimismus:„Laut Statistischem Bundesamtgab es 2024 mit rund 42,9Millionen Übernachtungenauf deutschen Campingplätzeneinen neuen Rekord. Dassind 1,4 Prozent mehr als imVorjahr und fast 20 Prozentmehr als 2019 vor Corona.“ Ererwartet zwar keinen Publikumsrekord,der bei rund270.000 Besuchern liegt,rechnet aber wieder mit einemstarken Andrang vonweit über 200.000 Freizeit-Fans.Die wird es auch brauchen,um die Stimmung nicht weitereinzutrüben. Vor allemderen Kauflust. Die Zahlensind aktuell nämlich ernüchternd.Nach dem ersten Halbjahrund einem katastrophalenAbsatzeinbruch im Juniliegen die Wohnwagen überneun Prozent im Minus. Undbei den erfolgsverwöhntenReisemobilen, zu Jahresbeginnähnlich tief in den Miesen,beträgt der RückgangMitte des Jahres immer nochzwei Prozent. Immerhin: Hierkönnte tatsächlich nach demsehr starken Juni (plus vierProzent) mit dem Caravan-Salon der Turnaround zurückins Plus geschafft werden.SONDERMODELLE ZUGÜNSTIGEN PREISENDie aktuelle Situation hat injedem Fall viel in Bewegunggebracht. Natürlich gibt eswieder eine Flut von Neuheiten.Aber bei genauemHinsehen erkennt der Messebesucher,dass es sich vielfachnur um sogenannte Editionsmodellebereits bestehenderBaureihen handelt. Nach demMuster: Viel Ausstattung mithohem Gegenwert für einenkleinen Obolus obendraufpacken.Egal ob die Active-Modellebei Dethleffs, die PlatinumSelection bei Knaus, dieSonderedition 26 bei Caradooder Jubiläumsmodelle wiebei LMC (70 Jahre) undFrankia (60 Jahre), sie allewollen damit nur die durchCorona und Inflation starkgestiegenen Preise einesohnehin schon teuren Produktswieder ein wenigeinfangen. Beim Camper-Van-Spezialisten Pössl etwakann der Preisvorteil fürdie Kundschaft bis zu 15.000Euro betragen.Fehler aus der jüngerenVergangenheit zu korrigieren,kann ein anderer Beweggrundfür tatkräftigesHandeln sein. Probleme wiedie hohen Lagerbestände, diedurch Überproduktion entstanden,den Händlern hoheKosten verursachen und mitdafür verantwortlich sind,dass Vermieter und anderegewerbliche Kunden trotzbester Buchungslage ihreFlotten nicht mehr so frühzeitigerneuern, sind nämlichgrößtenteils hausgemacht.Zumal dabei noch viel zustark auf die kompaktenCampingbusse ohne Toilettenrauman Bord gesetztwurde, die mit fast 30 ProzentMinus am stärksten eingebrochensind.DIE RADIKALKUR DERMARKE BÜRSTNERDieser Problematik kannman mit einer Konsolidierungnach bewährtem Musterbegegnen und wie die Knaus-Tabbert-Gruppe hier und daden Rotstift ansetzen, die Modellpaletteeindampfen und,anstelle einer Handvoll Neuheitenshowartig vor einerMultivisionswand zu präsentieren,mit dem Camper-VanBoxtime lediglich eine einzigeechte Neuheit mit nachDüsseldorf zu nehmen. Oderman macht es wie die TraditionsmarkeBürstner mit einerRadikalkur.Tatsächlich gab es einenderart harten Schnitt nochnie zuvor in der Historie dergroßen Reisemobil-Hersteller.Alle 15 Modellreihen mitfast 50 Grundrissen hat derneue Bürstner-Chef HubertBrandl mit einem Streich eingemottetund wagt einenNeustart mit nur noch dreiBaureihen: der Fiat-Ducato-Van Papillon, der Habiton, einKastenwagen auf Basis desMercedes Sprinters und derFiat-Teilintegrierte Signature,allesamt nur als Prototypenam Stand in Düsseldorfzu sehen.Der Habiton konnte dabeizu einem Highlight des Caravan-Salonsavancieren. Dankeines einzigartigen, zum Patentangemeldeten, verschiebbarenBad-Toiletten-Raums ist der neu konzipierteBürstner der einzige Sechs-Meter-Sprinter mit den beliebtenLängs-Einzelbettenim Heck.AHORN: NEUE ÄRA MITDEM RENAULT MASTERDass sich auch die MarkeAhorn neu aufstellt, liegt allerdingsallein am Generationswechseldes Basisfahrzeugs.Das Unternehmen ausSpeyer baut ausschließlichauf Renault auf und hat sichmit dem neuen Master nochenger an den französischenHersteller gebunden. In einerDreier-Kooperation mit derE r w i n - H y m e r - G r u p p e(EHG), wo Ahorn im italieni-… weiter nächste SeiteDer neue Integra Line GranTurismoDer neue Integra Line GT definiert seine ganz eigene Klassebei den Integrierten. Mit einem betont sportiven Design beideutlichen Leistungsvorteilen gegenüber herkömmlichenPremium-Integrierten auf der einen Seite und deutlichkompakteren Abmessungen gegenüber Linern auf deranderen Seite setzt der GT seinen individuellen Standardaus Luxus und Dynamik. Jetzt erleben auf dem Eura MobilStand beim Caravan Salon in Düsseldorf, Halle 10,Stand C 43. Mehr unter www.euramobil.de oder im Video:KOMPAKTER ALS EIN LINER – MEHR ALS NUR EIN INTEGRIERTERAbbildung zeigt Fahrzeug mit Individualausstattung
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