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Ab 26 März 2025 – Senckenberg Naturmuseum Frankfurt

MÄRZ 2025

MÄRZ 2025 GEHIRNEAnzeigensonderveröffentlichung SEITE 6SENCKENBERG©Norbert MiguletzISTNATURFORSCHUNGDie Senckenberg Gesellschaft fürNaturforschungist die größte Einrichtungder Leibniz-Gemeinschaftund eine der führendenInstitutionenfür Biodiversitätsforschung inDeutschland und weltweit.Seit ihrer Gründung im Jahr1817 widmet sie sich der Erforschungdes „SystemsErde“ sowie der Vermittlungvon Forschungsergebnissenan die Öffentlichkeit. Das SenckenbergNaturmuseum Frankfurt isteines der bedeutendsten NaturkundemuseenEuropas und begrüßtjährlich über 400.000 Besuchende.Es gehört zur Mainmetropolewie Wolkenkratzer und Apfelwein.Senckenberg verfolgt als „integriertesForschungsmuseum“drei zentraleZiele: die Erforschung der Biodiversität,die Erhaltung und den Ausbauwissenschaftlicher Sammlungenund die Vermittlung von naturwissenschaftlichemWissen im Dialogmit der Gesellschaft. Das FrankfurterMuseum begeistert mit über 10.000Exponaten –vom riesigen T-rex biszur winzigen Schäfchenschnecke –auf derzeit 6.000 Quadratmetern.Die Senckenberg Gesellschaft verstehtsich als Brücke zwischenWissenschaft und Gesellschaft undsetzt dabei auf verlässliche, kuratierteWissenschaftskommunikation.Das Naturmuseum in Frankfurt ist einOrt des Dialogs, der Neugier wecktund Besucher*innen an Zukunftsfragenheranführt –umgemeinsam mitder Gesellschaft Herausforderungender Zukunft zu meistern.MEER SINNEEINBLAUWAL IN DENBERGEN? EINDELFINAUFEINER WIESE? TATSÄCHLICH VERLIESSENWALE ERSTVOR ETWA50MILLIONEN JAHREN DASFESTLAND.Klein aber oho: Das Gehirnder Silber-Ameise Cataglyphis bombycinaals 3D-Modell.AMEISE MITEINGEBAUTEMSCHRITTZÄHLERVIELLEICHT KENNENSIE DIESITUATION? SIESINDAUFDEM WEGNACHHAUSE UNDVERSICHERNSICHMIT DEM BLICK AUFDAS SMARTPHONEODERDASNAVIGATIONSGERÄT,WELCHER ABZWEIG NUNAM SCHNELLSTEN ZUM ZIEL FÜHRT.Die Silber-Ameise Cataglyphisbombycina istauf solche Hilfsmittelnicht angewiesen. IhrLebensraum –die Saharawüste–macht es für die kleinenInsekten unmöglich, sich anmarkanten Landschaftsmerkmalenzu orientieren. Daherverlassen sich die Ameisen beiihrer Beutesuche auf dasPolarisationsmusterdes SonnenlichtsamHimmel, das ihneneine Orientierung ermöglicht.Ein inneres „Pedometer“ –vergleichbarmit einer Schrittzähler-App– „zählt“ dabeiihreSchritteüber eine Distanzvon bis zu mehreren HundertMetern. So können die Tiere–ineiner rasanten Geschwindigkeitvon fast einem MeterproSekunde –den Wegzurückzu ihrem Nest finden. BesuchendederAusstellung lernennicht nur die Ameise anhandeines vergrößerten Modellsihres Gehirns und einer Darstellungihres Lebensraumskennen, sondern begebensich auch mit Senckenberg-Wissenschaftler Dr. BrendonBoudinot in die Welt der Ameisenforschung.Der Entomologebeschäftigt sich schonlange mit den verschiedenenFortbewegungsapparaten sowieder Evolution und SystematikdieserGliedertiere.GEHIRNE Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum FrankfurtAnzeigen-Sonderveröffentlichungder RheinMainMedia GmbH (RMM) vom19. März 2025Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt (Teilausgabe),Frankfurter Rundschau (Teilausgabe), F.A.Z. Rhein-Main (Teilausgabe)RheinMainMediaGmbH (RMM), Waldstraße 226, 63071 Offenbach am Main,Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM), Projektleitung:Christian Reyer(RMM),Tel.: (069) 75 01-41 85,christian.reyer@rmm.deVerantwortlich fürden redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM)Text: Senckenberg, Layout: MeikeVoigt GrafikdesignBildnachweise:SenckenbergDruck: Pressehaus Bintz VerlagGmbH &CoKG,Waldstraße 226, 63071 OffenbachWeitereDetailangaben siehe Impressen deroben aufgeführtenTageszeitungen.IMPRESSUMDies markiert einender einschneidendstenAbschnitte inderEvolution der Säugetiere.Die Anpassung andas Leben im Wasser beeinflussteauch die Gehirne undSinne von Walen, Delfinenund Schweinswalen.Senckenberg-ForscherinDr. RachelRacicot beschäftigt sich nunschon viele Jahre mit der Evolutionder sensorischen Systemevon Meeressäugern. DiePaläontologin und Biologinsetzt dabei auf den Einsatzinnovativer 3D-Bildgebungsmethoden.So konnte sie beispielsweisebelegen, dassZahnwale schon vor mindestens25 bis 30 Millionen Jahrenein spezialisiertes Hochfrequenz-Hörvermögenbesaßen–ähnlich wie heutige Fledermäuse.Rachel Racicot ist damiteine moderne Nachfolgerinvon Tilly Edinger, einer deraußergewöhnlichsten Naturwissenschaftlerinnendes 20.Jahrhunderts.Tilly Edinger arbeitetevon 1927bis 1938 bei Senckenberg undbegründete dort das Fachgebietder Paläoneurologie,das die Erforschung von Abdrückenfossiler Gehirne inden Mittelpunkt stellt. In derneuen Dauerausstellung lerntman die beiden Forscherinnenkennen, erfährt von der beeindruckendenGehirngrößevon Delfinen und kann einenGips-Schädelausguss einesTriceratops aus dem BesitzTilly Edingersbestaunen.Original Schädelausguss einesTriceratops vonTilly Edinger.Foto:SvenTränkner, SenckenbergJohanna Gabriele OttilieEdinger(*13. November1897inFrankfurt am Main; †27.Mai1967inCambridge, USA)warPaläontologinund dieBegründerin derPaläoneurologie.Foto:Ernst Mayr Library andArchives of the Museum ofComparativeZoology, HarvardUniversityDie Jararacussu-Lanzenotter (Bothrops jararacussu)kann mit ihremGrubenorgan Wärmestrahlung sehen.Foto:SvenTränkner, SenckenbergTIERISCHEWÄRMEKAMERASCHLANGEN GELTEN ALSÄUSSERSTERFOLG-REICHES ERGEBNIS DER EVOLUTION.SIE SINDNAHEZU WELTWEIT VERBREITET UNDHABENSICH AN EINE VIELZAHL VONLEBENSRÄUMENANGEPASST –VON HEISSEN WÜSTEN ÜBER REGEN-WÄLDER BIS HINZUMARINENUMGEBUNGEN.Diese schlängelndeErfolgsgeschichte zuuntersuchen, ist Aufgabevon Senckenberg-PaläontologePD Dr.Krister Smith. Er kann dabeiauf eine einmalige Quelle zurückgreifen:In der Fossilienlagerstätteund dem UNESCO-Welterbe Grube Messel naheDarmstadt wurden schonmehrere vollständige Schlangenskeletteaus den Ölschieferngeborgen. Eine detaillierteAnalyse der Nervengänge einesdieser Reptilien – Eoconstrictorfischeri –zeigt, dassdie Nervengänge der Messel-Schlange vergleichbar mitdenen großer heutiger Boasund Pythons sind. BeideSchlangenarten besitzen sogenannte„Labialgruben“. DieseOrgane werden zwischenden Schuppen der Ober- undUnterkiefer gebildet und vermittelnden Tieren im Zusammenspielmit deren Gehirn eindreidimensionales Wärmebildder Umgebung. So könnendie Reptilien beispielsweiseBeute, Feinde oder Versteckebesser erkennen. Wie dies beieiner Lanzenotter funktioniert,erfahren die Besuchenden derAusstellung.

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