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Gesund leben | Herbst 2023

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Gesundheitsjournal für Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet

Seite 6 I

Seite 6 I Herbst 2023 Volkskrankheit Adipositas? Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten Weltweit ist fast jeder Drie laut einer aktuellen Studie zu dick, der Begriff Adipositas schwirrt immer häufiger durch die Medien. Aber wo liegen die Ursachen und welche Therapiemethoden gibt es? Wir haben mit unserem Experten des Adipositaszentrums, Dr. med. Christoph Kramps, über das Thema gesprochen. Foto: ©New Africa - stock.adobe.com Herr Dr. Kramps, was genau verbirgt sich hinter der Diagnose Adipositas? Adipositas bedeutet krankhaftes Übergewicht und wird häufig auch mit „Fettleibigkeit“ oder „Fettsucht“ übersetzt. Ein wichtiges Maß für die Definition ist der sogenannte Body-Mass-Index (BMI): Er wird berechnet, indem das Köpergewicht durch die Körpergröße zum Quadrat geteilt wird. Liegt er über 30 kg/m 2 spricht man von Adipositas. Je größer das Übergewicht, desto höher auch das Risiko für Erkrankungen, die mit Adipositas einhergehen, zum Beispiel das sogenannte metabolische Syndrom. Mittlerweile ist über die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland übergewichtig, davon fast ein Viertel krankhaft. Damit steigen auch die mit dem krankhaften Übergewicht verbundenen Nebenerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch die Krebshäufigkeit deutlich an. Auf welchen Wegen kommen Paenten zu Ihnen ins Adipositaszentrum? Die Akzeptanz der operativen Verfahren ist selbst unter Medizinern aus Unkenntnis teilweise noch gering, der Weg der Betroffenen in ein Adipositaszentrum deshalb oft steinig und lang. Patienten kommen häufig auf Eigeninitiative, nachdem sie sich über unterschiedliche Medien über Methoden dauerhafter Gewichtsreduzierung informiert haben. Aber auch die Zuweisungen durch die Hausärzte oder durch die mit der Behandlung der Begleiterkrankungen befassten Kollegen, insbesondere Diabetologen und Kardiologen nehmen kontinuierlich zu. Wo liegen die Ursachen und welche Therapien und Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Ursachen sind vielfältig und nicht nur alleine dem modernen Lebensstil mit wenig Bewegung und hochkalorischer Ernährung geschuldet. Oft ist auch eine hohe psychische Belastung durch die alltäglichen Herausforderungen die Ursache oder eine familiäre Veranlagung führt zum Gewichtsanstieg. Die Behandlungsmöglichkeiten sehen in einem ersten Schritt häufig eine Ernährungsberatung, kombiniert mit Bewegungs- und Verhaltenstherapie vor. Diese bieten wir in unserem Adipositaszentrum an, kooperieren aber auch mit externen Netzwerkpartnern, um eine heimatnahe Betreuung zu gewährleisten. Wenn konservative Behandlungsmaßnahmen nicht helfen können, kommen operative Verfahren wie eine Magenbypass-Operation oder eine Schlauchmagenoperation zum Einsatz. In der Regel ist das bei einem BMI über 35kg/m 2 bei gleichzeitig vorhandenen Begleiterkrankungen der Fall. Bei einem BMI von 50 kg/m 2 sind konservative Maßnahmen aussichtlos, dann muss auf jeden Fall operiert werden. ANZEIGE Foto: istock ©SDI Production In der Gruppe voneinander lernen Selbsthilfegruppen beim Infotag im Saalbau Gutleut kennenlernen Ihre Biografien mögen ganz unterschiedlich sein, aber sie leiden alle unter der gleichen gesundheitlichen, sozialen oder psychischen Herausforderung. Sie wollen ihre Situation verbessern, suchen nach Antworten und Beispielen anderer sowie Tipps. Die Rede ist von Menschen, die eine Selbsthilfegruppe aufsuchen, um ihr Problem beziehungsweise ihr Thema mit anderen Augen zu sehen. Und um in der Gruppe voneinander zu lernen. Erste Anlaufstelle ist dabei die Selbsthilfe-Kontaktstelle in Frankfurt. „Wir koordinieren, vermitteln und unterstützen rund 500 Selbsthilfegruppen zu mehr als 220 Themen in Frankfurt“, erzählt Maren Kochbeck, die seit 2014 Geschäftsführerin der Selbsthilfe-Kontaktstelle Frankfurt ist. Mittlerweile ist das Netzwerk stark gewachsen. „Das zeigt den Bedarf. Es ist zwar gut, dass wir in Frankfurt so viele Selbsthilfegruppen haben, deutet aber auch auf Versorgungslücken hin. Denn wir haben einen dramatischen Mangel an Plätzen in der Psychotherapie“, bringt es Kochbeck auf den Punkt. Die Themen in den Gruppen reichen von A wie Abhängigkeitserkrankungen bis Z wie Zystennieren. Der Bedarf an manchen Themen sticht klar hervor: „Immer mehr Menschen mit Depressionen, Ängsten, AD(H)S und Borderline wenden sich an uns“, weiß die Geschäftsführerin. Seit einigen Jahren spricht die Selbsthilfe gezielt Leute im Alter von 18 bis 35 Jahren an. Denn rund ein Fünftel aller Anfragen kommt aus jener Altersgruppe. Wer die Selbsthilfe kennenlernen möchte, hat dazu am heutigen Freitag, 8. September, und Sonntag, 10. September, die Möglichkeit beim „Frankfurter Selbsthilfemärktchen“ im Saalbau Gutleut, Rottweiler Straße 32. Einige Selbsthilfegruppen stellen sich dann in der Rund 500 Gruppen zu 220 Themen bestehen in Frankfurt. Zeit von 13 bis 17 Uhr vor. An beiden Tagen gibt es jeweils um 14 Uhr einen Vortrag: „Seelische Gesundheit – Was kann ich mir Gutes tun?“ (Freitag) und „Was würde mein Körper sagen, wenn er sprechen könnte?“ (Sonntag). Die Infoveranstaltung ist kostenfrei und kann ohne Anmeldung besucht werden. Selbsthilfe e.V., Selbsthilfe-Kontaktstelle Frankfurt Sonnemannstraße 3, 60314 Frankfurt am Main www.selbsthilfe-frankfurt.net Beratungstelefon für Interessierte: (0 69) 55 94 44 Mo. u. Di. 10 bis 14 Uhr, Do. 15 bis 19 Uhr

Anzeigen-Sonderveröffentlichung Herbst 2023 I Seite 7 Wie entscheiden Sie, welche Behandlung bei welchem Paenten Sinn macht? Die Entscheidungsfindung über das geeignete Behandlungsverfahren findet in ausführlichen Anamnese- und Therapiegesprächen im Rahmen unserer Adipositas-Sprechstunde statt. Diese ist nach vorheriger Terminvereinbarung immer dienstags von 9 bis 14.30 Uhr und freitags von 9 bis 12.30 Uhr. Darüber hinaus besteht eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den medizinischen Kliniken im Haus, vor allem der Gastroenterologie mit ihren endoskopischen Verfahren. So können wir für jeden Patienten das für ihn beste Verfahren finden. Was zeichnet das Adipositaszentrum in Ihrem Haus aus? Als Maximalversorger verfügen wir über breitgefächerte medizinische Möglichkeiten, sodass alle Patienten auch mit ihren adipositas-assoziierten Nebenerkrankungen optimal an einem Ort behandelt werden können. Dabei ist es uns besonders wichtig, vor einem geplanten adipositaschirurgischen Eingriff Therapiemöglichkeiten zu optimieren und diese nach einem Eingriff weiter anzupassen. Alle für die Operation notwendigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren werden 24 Stunden vorgehalten. Wir legen sehr viel Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten. Wir möchten Betroffene von der Erstvorstellung über die Operation und in der anschließenden lebenslangen Nachsorge möglichst optimal betreuen und begleiten. Herr Dr. Kramps, wie kann ein Leben für Paenten nach der Operaon aussehen? Nach einer Operation ändert sich vieles. Die Patienten gewinnen enorm an Lebensqualität und sie sind deutlich besser beweglich. Diese positive Entwicklung eines jeden Einzelnen wird uns immer wieder im Rahmen der regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen von den Betroffenen bestätigt. Durch die metabolische Chirurgie kommt es selbst bei langjährig vorbestehenden Nebenerkrankungen, wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck, in vielen Fällen zu einer drastischen Besserung bis hin zum „Verschwinden“ der Behandlungsbedürftigkeit. Damit nimmt auch die Lebenszeit in den meisten Fällen deutlich zu. Der EXPERTE Dr. med. Christoph Kramps Oberarzt und Sektionsleiter Adipositaszentrum, Klinikum Hanau Foto: ©279photo - stock.adobe.com Quälende Schmerzen Taube Füße Unruhige Beine Polyneuropathie und Restless Legs erfolgreich mit Chinesischer Medizin behandeln 28 Jahre Klinik am Steigerwald Gesundheit mit Weitblick © Birgit Reitz-Hofmann - Fotolia Dr. Christian Schmincke Ratgeber Polyneuropathie und Restless Legs Springer Verlag, 24,99 € Bestellen Sie versandkostenfrei bei: Chefarzt Dr. Schmincke erklärt wie Akupunktur wirkt Bei einer Polyneuropathie (PNP) kommt es zu einem Absterben der langen Nerven, meist in den Beinen. Taube Füße, Manschettengefühl, Gangunsicherheit und aufsteigende Schmerzen sind die häufigsten Symptome. Die Nervenerkrankung geht oft mit dem Restless Legs Syndrom (unruhige Beine) einher. Nicht nur Diabetiker sind betroffen. Häufig hören die Erkrankten, dass eine kausale Therapie nicht möglich ist. Die Chinesische Medizin hat ein Erklärungsmodell für die Entstehung der Krankheit, behandelt die Ursachen mit chinesischer Arzneitherapie und kann hier gut helfen. Patienten-Informationstage Polyneuropathie und Restless Legs | Sa. | Sa. 16. 21. September Oktober 2023 | | | Sa. | 18. 21. November Oktober 2023 | | 11.00 Uhr bis 14.00 Uhr Kosten: 20 Euro Anmeldung ist erforderlich Tel. 0 9382 / 949-207 So klären Sie Ihre aktuellen Behandlungs-Chancen: • Bestellen Sie telefonisch oder online Unterlagen der Klinik. • Füllen Sie den Anfragebogen zu Krankheitsbild und Beschwerden aus und senden diesen an uns zurück. • Innerhalb von zwei Wochen wird Sie ein Arzt der Klinik anrufen, um Möglichkeiten der Therapie mit Chinesischer Medizin ausführlich mit Ihnen zu besprechen. Das Arztgespräch dient Ihrer Information und ist unverbindlich. Tel.09382 /949-0 • Beihilfefähig • Akutaufnahme möglich www.tcmklinik.de www.tcm-gesundheit.de Klinik am Steigerwald | Waldesruh 97447 Gerolzhofen | Tel. 0 93 82 / 949 - 0 | info@tcmklinik.de | www.tcmklinik.de

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