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Gesundheitsexperten Gelenke und Endoprothetik

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Medizin-Journal für Rhein-Main

Gelenke/Endoprothetik Lassen Sie uns über Ihre Gesundheit sprechen Es ist so ähnlich, wie fremde Fotoalben anzuschauen: Es gibt kaum etwas Langweiligeres, als anderen bei der Darstellung ihrer Krankheiten zuzuhören. Auf der anderen Seite dagegen ist es höchst unterhaltsam, selbst einem aufmerksamen Publikum über den persönlichen Leidensweg zu berichten. Das Beste ist aber, wenn ein Experte mit uns über die gesundheitlichen Probleme spricht, die uns persönlich betreffen. Lassen Sie uns also über Ihre Gesundheit sprechen. Im vorliegenden Medizin-Journal „Gelenke und Endoprothetik“ kommen wieder renommierte Mediziner zu Wort. Jeder von ihnen verknüpft einen großen Erfahrungsschatz mit den aktuellsten Therapieund Operationstechniken. Wenn es bei Ihnen um Gelenke und Gelenkersatz geht, sind Sie hier auf alle Fälle richtig. Und wie wichtig es ist, sich an Expertinnen und Experten zu wenden, weiß jeder, der nur einen kleinen Blick in die Wunderwelt der Gelenke wirft. Wußten Sie zum Beispiel, dass der Mensch allein 140 echte und 70 unechte Gelenke im Körper hat und sich diese in fünf verschiedene Gelenkformen aufteilen? Sie tragen so bezeichnende Namen wie Eigelenk, Kugelgelenk und Sattelgelenk, Scharniergelenk und Drehgelenk. Beim Drehgelenk werden außerdem Radgelenk und Zapfengelenk unterschieden. Differenziert werden außerdem echte und falsche Gelenke. Echte Gelenke wie Hüfte, Knie und Sprunggelenk sind bewegliche Verbindungen, die zwischen den Knochen Bewegung und Mobilität ermöglichen. Unechte Gelenke wie Bandscheiben und Brustbein dagegen haben keinen Gelenkspalt, sondern sind knorpelige oder bindegewebige Knochenverbindungen und sind daher nur eingeschränkt beweglich. Spannend, oder? Und über Ihre Gelenke gibt es noch viel mehr zu berichten. Etwa, dass sie Bewegung lieben und auf Vitamin E stehen. Und dass sie, wenn gar nichts mehr geht, inzwischen glücklicherweise ersetzt werden können. Mal sehen, was die Spezialisten noch dazu zu sagen haben. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. 2023 Januar 2023 April 2023 Juni 2023 September 2023 Oktober 2023 November 2023 „Brustkrebs/gynäkologischer Krebs“ „Hand und Fuß“ „Gelenke/Endoprothetik“ „Verdauung, Magen, Darm“ „Krebs“ „Herz und Gefäße“ Möchten Sie als Medizinerin bzw. Mediziner in einer der nächsten Ausgaben dabei sein? Ihre Ansprechpartnerin Stefanie Deihle Key Account Gesundheitsmarkt Telefon (069) 75 01 - 41 35 stefanie.deihle@rmm.de www.rmm.de Impressum Gelenke/Endoprothetik Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia GmbH vom 21. Juni 2023 RheinMainMedia GmbH (RMM), Waldstraße 226, 63071 Offenbach (zugleich ladungsfähige Anschrift der im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten) | Veröffentlicht in Aboauflage: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Frankfurter Rundschau, F.A.Z. Rhein-Main, Hanauer Anzeiger und Offenbach Post | Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM) | Projektleitung: Holger Kranz (RMM), Telefon (0 69) 7501-49 63, holger.kranz@rmm.de | Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM) | Text: Content & Design (RMM) – Anette in Concas (RMM), Ramona Billing | Layout: Content & Design (RMM) – Silke Kahrmann (RMM) | Fotos: ©Robert Kneschke - stock.adobe.com (Titel), Hintergrundfotos: Pixabay (S. 2 u. 6), ©Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com (S. 3 u. 7), ©Richman Photo - stock.adobe.com (S. 3), ©Choo - stock.adobe.com (S. 5), ©Syda Productions - stock.adobe.com (S. 6), ©decade3d - stock. adobe.com (S. 8), sowie Bilder der einzelnen Kliniken | Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf | Weitere Detailangaben siehe Impressum der oben aufgeführten Veröffentlichungen.

Gelenke/Endoprothetik Anzeige Unser Experte Unser Experte Prof. Dr. med. Karl Philipp Kutzner Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Orthopädische Chirurgie, Endoprothetik Kurz und gut: die „Wiesbadener Hüfte“ Dr. med. Ramin Farhoumand Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin, Spezielle Wirbelsäulenchirurgie Therapieoptionen bei Bandscheibenvorfall Herr Prof. Kutzner, Hüftgelenksersatz betrifft keineswegs nur alte Menschen – jede sechste Hüftprothese hierzulande wird bei Menschen unter 60 Jahren implantiert. Gerade hier ist die Wahl der richtigen Endoprothese so wichtig – warum? Weil wir vermuten müssen, dass auch die beste Endoprothese nicht ewig hält und daher bei jüngeren Menschen irgendwann noch ein Prothesenwechsel ansteht. Dafür sollte dann genügend gesundes Knochenmaterial zur Verfügung stehen. Deshalb haben wir in Wiesbaden vor bereits fünfzehn Jahren, zusammen mit einem Schweizer Unternehmen, eine spezielle Kurzschaftprothese entwickelt. Diese lässt sich aufgrund ihres kurzen und runden Designs maximal weichteilschonend einbringen. Mit dieser Kurzschaftprothese bleibt bei der Operation mehr Knochenmaterial erhalten, und durch eine natürlichere Krafteinleitung baut sich der umliegende Knochen auch über viele Jahre nicht ab. Allerdings ist eine etwas andere OP-Technik erforderlich, die nicht jeder beherrscht. Die Erfahrung der Operateurin oder des Operateurs spielt eine wichtige Rolle. Mit der sogenannten „Wiesbadener Hüfte“ haben Sie bereits über ein Jahrzehnt Erfahrung. Wie sind die Ergebnisse? Die Ergebnisse sind hervorragend, sodass wir an der privaten LILIUM Klinik bevorzugt Kurzschäfte einsetzen – auch bei älteren Patientinnen und Patienten. Die Komplikationsrate ist geringer als bei konventionellen Implantaten. Allerdings muss die Knochenqualität ausreichen, um die Prothese zementfrei einsetzen zu können. Im Zweifelsfall können wir aber noch während des Eingriffs auf eine Zementierung oder auch auf ein konventionelles Implantat ausweichen. Insgesamt bin ich überzeugt, dass sich die Vorteile der Kurzschäfte in den kommenden Jahren immer stärker herauskristallisieren werden. Gibt es denn das richtige „Zeitfenster“ für ein neues Hüftgelenk, das heißt, plädieren Sie eher für einen frühestmöglichen Hüftgelenksersatz? Das hängt in erster Linie vom Leidensdruck unserer Patientinnen und Patienten ab. Jeder hat sein eigenes „Tempo“ und individuelle Wünsche bezüglich seiner Aktivitäten. Wir möchten die Menschen hier so gut wie möglich beraten und mit ihnen individuell die Entscheidung treffen – dafür nehmen wir uns Zeit. Ich warne davor, präventiv zu operieren, aber man sollte auch nicht zu lange warten. Denn der Weg zurück ins aktive Leben wird dann doch sehr steinig. Herr Dr. Farhoumand, Sie decken an der LILIUM Privatklinik das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie ab, darunter auch Bandscheibenerkrankungen. Wann sollte man Schmerzen an der Wirbelsäule abklären lassen? Immer wenn Schmerzen ausstrahlen und sich Funktionseinschränkungen beziehungsweise Lähmungserscheinungen einstellen, sollte man das genauer diagnostizieren lassen. Dazu gehört als Erstes eine gründliche klinische Untersuchung, bei der man sich die Patientinnen und Patienten individuell genau anschaut. Das wird leider immer weniger gemacht. Weiteren Aufschluss geben dann statische und funktionelle Röntgenaufnahmen, ein MRT sowie Ultraschall und Muskeltests. Sollte ein Bandscheibenvorfall immer gleich operiert werden? Keineswegs. In vielen Fällen hilft eine konservative Behandlung, zu der unter anderem Krankengymnastik gehört. Sehr wirksam kann auch die sogenannte Periradikuläre Schmerztherapie (PRT) sein. Dabei wird ein schmerzstillendes, abschwellendes und entzündungshemmendes Medikament um den Nerv herum unter Röntgenkontrolle injiziert. Bei unstillbaren Schmerzen und schweren Lähmungserscheinungen wird man jedoch nicht um einen Eingriff herumkommen. Hier geht es vor allem darum, die Nerven schnellstmöglich von Druck zu befreien. Welche operativen Möglichkeiten gibt es? Grundsätzlich gibt es die drei Möglichkeiten: die reine Dekompression, die Kombination mit Versteifung oder der Einsatz einer Prothese. An erster Stelle steht immer die Dekompression, also die Entlastung der betroffenen Nervenbahnen, minimalinvasiv und schonend. Bei starken Beschwerden kann die Versteifung notwendig sein. Allerdings setzt sich dann die Degeneration an den benachbarten Wirbelsäulenabschnitten fort. Wenn die Erkrankung noch nicht zu weit fortgeschritten ist, bietet sich die Endoprothetik als eine Alternative an, von der die Patientinnen und Patienten deutlich mehr profitieren. Denn Bandscheibenprothesen ermöglichen weitgehend die ursprüngliche Beweglichkeit. Für mich hat der Funktionserhalt immer Priorität. Insbesondere die sehr bewegliche Halswirbelsäule ist gut zugänglich für eine solche Operation, die vergleichsweise unkompliziert und risikoarm ist. Während eine Versteifung eine unwiderrufliche Lösung ist, lassen Implantate alle Möglichkeiten offen. Welche Option die optimale ist, muss individuell zusammen mit der Patientin oder dem Patienten entschieden werden. Kontakt LILIUM Klinik Borsigstraße 2–4 · 65205 Wiesbaden Telefon: (06 11) 170 777-0 · info@lilium-klinik.de www.lilium-klinik.de Kontakt LILIUM Klinik Borsigstraße 2–4 · 65205 Wiesbaden Telefon: (06 11) 170 777-0 · info@lilium-klinik.de www.lilium-klinik.de

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