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Gesundheitsexperten Gelenke und Endoprothetik

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Medizin-Journal für Rhein-Main

Gelenke/Endoprothetik Anzeige Unser Experte Für jedes Knie die optimale Lösung Knieprothese: Die Patientin oder der Patient bestimmt den richtigen Zeitpunkt Dr. med. Dietrich von Stechow Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie Herr Dr. von Stechow, ihr Endoprothetikzentrum bietet das komplette Spektrum der Gelenksoperationen für jüngere, noch sportlich aktive, wie auch für ältere Patientinnen und Patienten an. Wann ist denn der richtige Zeitpunkt für ein künstliches Knie gekommen? Der ist dann gekommen, wenn die Patientin oder der Patient das Gefühl hat, dass die Zeit gekommen ist. Man muss im Kopf erst einmal bei einem Eingriff ankommen. Die Entscheidung fällt also nicht aufgrund eines Röntgenbildes oder weil die Behandlerin oder der Behandler eine Prothese als beste Option sieht. Selbstverständlich muss dazu aber erst einmal eine umfassende Diagnostik durchgeführt werden, und natürlich werden zunächst alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft. Reicht nicht in manchen Fällen eine Teilprothese, also eine Schlittenprothese aus? Eine Schlittenprothese ist tatsächlich eine sehr elegante Lösung, sofern die Voraussetzungen stimmen. Wir unterteilen das Kniegelenk grob in drei Bereiche: innen, außen und den Bereich, wo die Kniescheibe über den Oberschenkel läuft. Es gibt Fälle, bei denen ausschließlich der Innen- oder der Außenbereich von der Arthrose betroffen sind. Leider ist das nur bei wenigen Patientinnen und Patienten so, doch diese profitieren sehr von einer Schlittenprothese. Meist ist jedoch auch der Bereich der Kniescheibe mitbetroffen. Da würde der Einbau einer Schlittenprothese die Ursache nicht beheben, sondern vielmehr einen zweiten, komplizierteren Eingriff nach sich ziehen. Um das zu vermeiden, muss zuvor eine sorgfältige Diagnostik inklusive MRT erfolgen. Ich bespreche jedoch zusätzlich immer mit solchen Patientinnen und Patienten, dass wir noch während der Operation auf eine Totalprothese umschwenken können, falls dies erforderlich sein sollte. Die nötigen Prothesen dazu haben wir immer auf Lager. Sie bieten bei Bedarf in Ihrem Haus maßgeschneiderte Prothesen für Hüfte und Knie an. Sind diese auch beim Knie die bessere Lösung? Generell lässt sich das so nicht sagen, auf die Patientinnen und Patienten kommen üblicherweise keine Mehrkosten zu. Trotzdem kann und muss sorgsam abgewägt werden, ob überhaupt, und wenn ja, welche maßgeschneiderte Prothese fürs Knie infrage kommt. In den allermeisten Fällen genügt ein „Kniegelenk von der Stange“ vollkommen, denn die Spannweite der modernen Knieendoprothesen ist bezüglich Form und Größe derart groß, dass hier in aller Regel auch individuelle Unterschiede berücksichtigt werden können. Hier sind also weniger die technischen Möglichkeiten als vielmehr die Expertise der Behandlerin bzw. des Behandlers gefragt. Sind hinsichtlich der Beinachse und der Stabilität des Kniegelenkes besondere Voraussetzungen gegeben, kann eine maßgeschneiderte Prothese der Patientin oder dem Patienten einen echten Mehrwert bieten. Das muss die Operateurin oder der Operateur gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten im Vorfeld besprechen. Dabei reichen die Möglichkeiten von individuell angefertigten Komponenten bei der Zubereitung des Knochens bis zum vollständig maßgeschneiderten Implantat. Wonach entscheiden Sie, ob eine maßgeschneiderte Version die bessere Wahl ist? Wir fertigen immer zunächst eine spezielle Röntgenaufnahme an und werten diese in einem Planungsprogramm im Computer aus. Bei sehr großen und sehr kleinen Menschen oder bei einer ausgeprägten X-Beinstellung im Kniegelenk stoßen die Kniegelenksimplantate von der Stange häufig an ihre Grenzen. Dann wird durch weitergehende Bildgebung (MRT oder CT) festgestellt, ob eine individuelle Lösung Vorteile bringt. In der Zusammenschau aller erhobenen Befunde wird dann die Entscheidung gefällt, ob eine individuelle Knie-TEP (Totalendoprothese) Vorteile bringt und welcher Hersteller in der jeweiligen Situation die beste Lösung anbietet. Die Patientin oder der Patient wird in diesen Prozess der Entscheidungsfindung von Anfang an eingebunden. Grundsätzlich wird immer vorher auch die Knochenqualität überprüft, also eine Knochendichtemessung durchgeführt und eine mögliche Osteoporose vor dem Eingriff behandelt. So vermeiden wir unnötige Prothesenwechsel. Ist der Eingriff auch „minimalinvasiv“ möglich? Minimalinvasive Operationsverfahren sind mittlerweile der Standard bei Kniegelenksoperationen und werden von uns auch immer bei dem Einsatz von maßgeschneiderten Prothesen angewandt. Sie schonen das Gewebe und erlauben es, schneller wieder fit zu werden. Wir werden bei dem Eingriff durch moderne Narkosetechniken und eine individuelle Schmerztherapie unterstützt. So sind die Operationen auch ohne eine sog. „Vollnarkose“, nur mit einer Betäubung der Beine möglich. Im Bedarfsfall stehen in unserer Klinik auch die Kolleginnen und Kollegen der Anästhesiologie und Schmerzmedizin, aber auch die der Inneren Medizin, der Allgemein- und Gefäßchirurgie und die interdisziplinäre Intensivstation zur Mitbehandlung zur Verfügung. Somit sind wir in der Lage nahezu jede mögliche Begleitkomplikation zu beherrschen und damit auch schwerstkranke Patientinnen und Patienten erfolgreich zu versorgen. Ihre Operationsqualität wird regelmäßig zertifiziert, hier sind die Krankenkassen, das interne Qualitätsmanagement und externe Zertifizierer in der Pflicht. Durch das permanenteMonitoringsindeineganze ReihevonQualitätskriterien nachzuweisen – auch in der Rehabilitation. Eine gute Rehabilitation ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg des Eingriffs. Die Patientinnen und Patienten können und sollen das operierte Bein sofort nach der Operation wieder voll belasten. Darüber hinaus wird die Patientin bzw. der Patient mit individuellen Übungen gezielt unterstützt, um die Muskulatur wieder aufzubauen. Dieser Muskelaufbau ist von größter Bedeutung, und hier muss die Patientin bzw. der Patient langfristig dranbleiben. Kontakt Asklepios Klinik Langen Röntgenstraße 20 · 63225 Langen Telefon: (0 61 03) 9 12-13 11 · Fax: (0 61 03) 9 12-18 14 · k.leister@asklepios.com www.asklepios.com/langen/

Gelenke/Endoprothetik Anzeige Unser Experte Maximalversorgung auch in schwierigen Fällen Individuelle realistische Beratung entscheidend für Behandlungserfolg Dr. med. Johann Pichl Geschäftsführender Oberarzt Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie Leiter Endoprothesenzentrum Herr Dr. Pichl, Sie sind seit nunmehr zwei Jahren Leiter des EPZmax an der BGU Frankfurt. Welche besonderen Anforderungen muss ein solches Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung erfüllen? Ein zertifiziertes Endoprothetikzentrum muss mindestens 200 endoprothetische Eingriffe an Hüfte und Knie nachweisen, davon 50 Prothesenwechsel. Bei uns sind es jedes Jahr rund 800, verteilt auf wenige sogenannte Hauptoperateurinnen und Hauptoperateure mit jeweils mindestens 100 Eingriffen pro Jahr. Das garantiert den Patientinnen und Patienten, dass der Eingriff immer von einer oder einem erfahrenen Endoprothetiker/in durchgeführt wird. Durch die hohen Fallzahlen verfügen wir stets über ein breites Sortiment an Instrumenten und Implantaten, bei Bedarf auch individuell gefertigte Prothesen und Sonderprothesen bis hin zum teilweisen oder vollständigen Knochenersatz. Dabei kommen ausschließlich hochwertige, langjährig bewährte Implantate und Materialien zum Einsatz. Doch die Erfahrung der Operateurin oder des Operateurs allein genügt nicht – es muss auch ein in der Endoprothetik erfahrenes Team zur Verfügung stehen sowie die für dieses Spezialgebiet erforderlichen Strukturen wie Intensivstation, Anästhesie, Physiotherapie, Pflege und Sozialdienst, um nur einige Beteiligte zu nennen. Den Rahmen bilden klar strukturierte Abläufe – von der Sprechstunde über den stationären Aufenthalt bis hin zur Organisation von OP und Reha bzw. ambulanter Nachkontrolle. Zusammenfassend überprüft und bestätigt die Zertifizierung als EPZmax die hohe medizinische, pflegerische und rehabilitative Behandlungsqualität im Gebiet der Endoprothetik. Sie setzen auf die sogenannte Fast-Track-Chirurgie: Was bedeutet bzw. beinhaltet das, und welche Vorteile ergeben sich für die Patientinnen und Patienten? Der Begriff „Fast-Track“ bezieht sich auf die möglichst schnelle Mobilisierung der Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff. Dadurch lassen sich Komplikationen wie zum Beispiel Thrombosen vermeiden und eine rasche Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit gewährleisten. Das heißt aber nicht, dass die Patientin oder der Patient vorschnell („blutig“) entlassen wird. Bei uns bekommt jede Patientin und jeder Patient so viel Zeit, wie sie oder er benötigt. Für die Fast-Track-Chirurgie sind einige Voraussetzungen wichtig. Zum einen betrifft dies die optimale Vorbereitung und Aufklärung im Rahmen der Sprechstunde, falls möglich unter Einbeziehung von Angehörigen, und dies in genügendem zeitlichen Abstand zum Eingriff. Die Patientinnen und Patienten müssen genau wissen, was sie erwartet und werden auch präoperativ durch die Physiotherapie geschult. Für den Eingriff selbst kommen muskelschonende, minimalinvasive OP- Techniken mit standardisierten Abläufen zum Einsatz. Diese reduzieren das Operationstrauma auf das absolute Minimum. An der Hüfte setzen wir dabei auf einen sogenannten anterolateralen Zugang unter Erhalt aller Muskelansätze. Zusammen mit einem ausgeklügelten Schmerztherapiekonzept und dem Verzicht auf Drainagen etc. führt dies dazu, dass die Patientinnen und Patienten in der Regel noch am Tag des Eingriffs ihre ersten Schritte mit dem neuen Gelenk machen. Die Nachsorge, unter anderem durch eine erfahrene Physiotherapie, tut ihr Übriges, sodass die Patientinnen und Patienten oft schon nach vier bis sechs Tagen aus der stationären Behandlung entlassen werden können. Einen hohen Stellenwert für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Hüft- und Kniegelenksersatz haben die Physiotherapie und die Ergotherapie, die wie schon bereits erwähnt mit einer Schulung vor dem Eingriff beginnen. Für die postoperative Phase werden individuell angepasste Behandlungspläne mit festgelegten Therapiezielen bezüglich Schmerz, Beweglichkeit, Mobilisation und dem Umgang mit erforderlichen Hilfsmitteln umgesetzt. Sie sprechen von der großen Bedeutung eines schmerztherapeutischen Konzeptes. Was genau umfasst dieses? Das Schmerztherapiekonzept beginnt bereits mit einer schonenden OP-Technik. Zudem infiltrieren wir während der Operation große Bereiche mit einem Regionalanästhetikum. Dadurch kommen die Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff oft mit weniger Schmerzmitteln aus und kommen schneller wieder auf die Beine. Grundsätzlich bildet ein genau festgelegtes schmerztherapeutisches Schema die Basis. Bei Bedarf werden jedoch auch stärkere Schmerzmittel gegeben und im Einzelfall auch eine Schmerztherapeutin oder ein Schmerztherapeut hinzugezogen. Hier machen sich die Vorteile der Maximalversorgung bemerkbar – Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten stehen in unserem Hause ebenso bereit wie eine intensivmedizinische Versorgung. Diese ist insbesondere für ältere, multimorbide Patientinnen und Patienten ein wichtiger Partner für den Notfall. Ein weiterer großer Schwerpunkt Ihres Zentrums sind Prothesenwechseloperationen. Zudem verfügt Ihre Klinik über eine spezielle Abteilung für Protheseninfektionen, die schwierige Fälle aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet versorgt … Richtig, die BGU ist auf dem Gebiet der Wechseloperationen führend im gesamten Rhein-Main-Gebiet, wenn es um Knie und Hüfte geht. Zahlreiche Patientinnen und Patienten mit schwierigen Ausgangssituationen werden uns von Kliniken der näheren und weiteren Umgebung zur Behandlung überwiesen. Das Spektrum der Wechselendoprothetik reicht von einfacheren Austauschoperationen einzelner Prothesenteile bis hin zu vollständigen Wechseloperationen, wenn nötig mit biologischem oder metallischem Knochenaufbau oder individuell gefertigten Sonderprothesen. Bei großen Knochendefekten bleibt nur der teilweise oder sehr selten auch der vollständige Knochenersatz als Option. Kontakt BG Unfallklinik Frankfurt am Main gGmbH Friedberger Landstraße 430 · 60389 Frankfurt am Main Telefon: (0 69) 4 75-20 01 · Endoprothetik@bgu-frankfurt.de www.bgu-frankfurt.de

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