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Gesundheitsexperten Krebs

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Krebs Anzeige Editorial Unsere Expertin Medizinischer Fortschritt sorgt für bessere Perspektiven Krebs! Ob wir wollen oder nicht, es sind fünf Buchstaben, die wie ein Donnerschlag wirken, die alles verändern. Krebsleiden sind hierzulande nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Doch „den“ Krebs gibt es nicht, denn inzwischen sind mehr als dreihundert Krebsarten bekannt. Die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist der Brustkrebs, gefolgt vom Darm- und Lungenkrebs. Bei den Männern verhält es sich ähnlich: Hier liegt der Prostatakrebs vor Lungen- und Darmkrebs. Doch unerheblich, ob Mann oder Frau – der Befund verändert das Leben der Patienten und ihres Umfelds. Die gute Nachricht ist aber: Dank besserer Früherkennungsmethoden und innovativer Therapiekonzepte konnten in den vergangenen Jahren sowohl die Lebensqualität als auch die Lebensdauer zahlreicher Patienten verbessert beziehungsweise verlängert werden. Die Diagnose Krebs ist heute in vielen Fällen kein Todesurteil mehr und auch kein Notfall. Denn es sollte immer ausreichend Zeit sein, sich eine Klinik oder Praxis zu suchen, wo Patienten von erfahrenen und spezialisierten Experten nach neuestem Stand individuell behandelt werden. Und klar ist: je früher erkannt, desto besser sind die Aussichten auf Heilung. Früherkennung rettet Leben! In unserem Medizin-Journal geben erfahrene Spezialisten der Region wichtige Antworten und teilen wertvolle Erkenntnisse rund um das Thema Krebs. Hier erfahren Sie, worauf gesunde wie auch bereits vorbelastete Menschen achten sollten und welche modernen Diagnostikund Behandlungsmethoden sich anbieten, um eine optimale und wirksame Versorgung zu erhalten. Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre. Möchten Sie als Mediziner in einer der nächsten Ausgaben dabei sein? Ihre Ansprechpartnerin Prisca Feingold Sales Managerin Gesundheit Telefon (069) 75 01 - 41 22 prisca.feingold@rmm.de www.rmm.de Impressum Krebs Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia GmbH vom 19. Oktober 2022 RheinMainMedia GmbH (RMM), Waldstraße 226, 63071 Offenbach (zugleich ladungsfähige Anschrift der im Impressum genannten Verantwortlichen und Vertretungsberechtigten) | Veröffentlicht in Aboauflage: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Nassauische Neue Presse, Frankfurter Rundschau, F.A.Z. Rhein-Main, Hanauer Anzeiger und Offenbach Post | Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM) | Projektleitung: Holger Kranz (RMM), Telefon (069) 75 01-49 63, holger.kranz@rmm.de | Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM) | Text: Content & Design (RMM) – Ramona Billing | Layout: Content & Design (RMM) – Silke Kahrmann (RMM) | Fotos: © RFBSIP - stock.adobe.com (Titel), Hintergrundfotos: ©lukszczepanski - stock.adobe.com (S. 2/7), ©Kateryna_Kon - stock.adobe. com (S. 3/5), ©Mark - stock.adobe.com (S. 4/8), ©peterschreiber.media - stock.adobe.com (S. 6); sowie Bilder der einzelnen Kliniken | Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf | Weitere Detailangaben siehe Impressum der oben aufgeführten Veröffentlichungen. Dr. med. Gabriele Lochhas Leitende Fachärztin für Strahlentherapie Erfahrung, Empathie und moderne Technik Frau Dr. Lochhas, seit 2012 sind Sie die leitende Fachärztin für Strahlentherapie am Standort Rüsselsheim. Bereits seit 2010 ermöglichen Sie mit ihren Kollegen in Mainz und seit 2016 in Bad Kreuznach ambulante Krebstherapien. Welche Rolle spielt die umfassende Erfahrung in der Strahlentherapie? Eine sehr große! Natürlich gibt es klare Empfehlungen, welcher Tumor mit wie viel Gray (Maßeinheit der Bestrahlung), wie lange, in welcher Position und mit wie vielen täglichen Einheiten bestrahlt wird. Dennoch sind auch die behandelten Fallzahlen und der jahrelange Austausch in T- umorkonferenzen nicht zu unterschätzen. Es gibt sie nicht, die einzig mögliche Therapie. Schließlich bringt jeder Patient seine eigene Erkrankungsgeschichte mit und somit gibt es neben den rein technischen Abläufen viele weitere Punkte zu beachten. Und hier ist die Erfahrung von Fachärzten und des Teams von großem Vorteil. Welchen Stellenwert hat eine Strahlentherapie bei der modernen Behandlung von Krebs? Die Bestrahlung ist bei Krebs eine der wichtigsten Behandlungsoptionen, neben Operation, Chemo- und Immuntherapie. Mit hochmodernen Geräten, den Linearbeschleunigern, kann die Strahlendosis exakt platziert werden. Gleichzeitig wird das umliegende Gewebe sehr gut geschont. Infrage kommt eine Bestrahlung bei nahezu allen Krebserkrankungen: Bei Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs, bei Tumoren der Hals- Nasen-Ohrenregion, bei Hirntumoren, bei Lymphomen sowie bei aufgetretenen Metastasen. Zur Behandlung dieser malignen (bösartigen) Erkrankungen ist die Strahlentherapie eine der wichtigsten Säulen. 60 Prozent aller Krebserkrankungen können mittlerweile geheilt werden – manche ausschließlich durch den Einsatz der Strahlentherapie. Sie handeln nach dem Leitsatz: Für die Krankheit die Technik – für den Menschen die Menschlichkeit. Noch bevor der erste Patient im Februar 2010 in Mainz bestrahlt wurde, haben wir mit unseren ersten Mitarbeitern dieses Credo festgeschrieben. In der Strahlentherapie spielt die moderne Technik eine große Rolle, wir benötigen diese für die effektive Tumorbehandlung. Gleich wichtig ist uns aber der Umgang mit den Menschen – mit unseren Patienten und ihren Angehörigen. Gespräche finden auf Augenhöhe statt und Sorgen und Ängste nehmen wir ernst. Bei unseren Patientenumfragen werden wir in diesem Handeln seit vielen Jahren bestätigt. Das ist natürlich kein Selbstläufer! Mit unseren erfahrenen Teams arbeiten wir beständig daran, unser Credo spürbar zu leben. Kontakt MVZ Strahlentherapie RheinMainNahe GmbH August-Bebel-Straße 59d · 65428 Rüsselsheim Telefon: (0 61 42) 79 44 80 · info@strahlentherapie-rheinmeinnahe.de www.strahlentherapie-rheinmainnahe.de Am GPR Gesundheits- und Pflegezentrum

Krebs Anzeige Unser Experte Minimalinvasive Therapie bei Lungenmetastasen und -krebs Neue Optionen auch in bisher inoperablen Fällen Prof. Dr. Dr. med. Thomas J. Vogl Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Herr Prof. Vogl, Ihr Institut zählt zu den modernsten radiologischen Instituten in Deutschland. Einer Ihrer Schwerpunkte liegt in der Behandlung von Lungenkrebs – auch in Fällen, die nicht operabel sind. Das ist ja beispielsweise der Fall, wenn Metastasen vorliegen. Das Vorliegen von Metastasen allein schließt eine Operation noch nicht aus. Hier kann durchaus durch eine Kombination von Strahlen- und Chemotherapie der Tumor verkleinert werden, sodass er anschließend entfernt werden kann. Hierfür stehen spezielle Therapieverfahren zur Verfügung, mit deren Hilfe das Medikament lokal in den Tumor eingebracht wird, sodass geringere Nebenwirkungn als bei einer systemischen Chemotherapie auftreten werden. Ob das für den jeweiligen Patienten zutrifft, muss aber zunächst über eine gründliche Diagnostik abgeklärt werden. Dazu gehört auch die Bronchoskopie oder die CT-gestützte Biopsie, bei der eine Gewebeprobe des Tumors genommen wird. Im besten Falle kann dabei bereits eine Therapie in einer Sitzung erfolgen. Wonach richtet sich die Therapie denn generell? Sie richtet sich nach dem jeweiligen Karzinom, denn Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs. Jeder Tumor hat seine besonderen Eigenschaften, nicht nur molekularbiologisch, sondern auch von seiner Ausbreitung her. Daher muss die Therapie maßgeschneidert sein. Ganz entscheidend dabei ist, ob es sich um die kleinzellige Form von Lungenkrebs handelt, oder die nicht-kleinzellige und wie weit fortgeschritten die Erkrankung ist. Zudem muss natürlich auch berücksichtigt werden, ob weitere Beschwerden vorliegen, wie zum Beispiel Herzerkrankungen. Diese können Einfluss auf die Lungenfunktion haben. Die Therapieentscheidung wird schließlich im Rahmen des Tumorboards gefällt. Dabei arbeiten wir intensiv mit unserem Lungenzentrum zusammen. Wenn der Tumor problemlos operiert werden kann, geht der Fall an unsere Thoraxchirurgen. Ansonsten kommt ein erfahrenes Team aus Radiologen, Strahlenmedizinern und erfahrenen Onkologen zum Einsatz. Sie setzen speziell auf die minimalinvasiven Therapieoptionen. Um welche handelt es sich dabei? Hier wäre die Thermoablationen wie Mirkrowellen- oder Radiofrequenzablation zu nennen. Die Radiofrequenzablation kommt sowohl bei primären Tumoren, also dem Bronchialkarzinom zum Einsatz, als auch bei Metastasten, die zum Beispiel von Darmkrebs ausgehen. Dabei wird eine spezielle Nadel „ferngesteuert“ und hochpräzise unter CT-Kontrolle in den Tumor eingebracht. Deren Spitze wird erhitzt, was das umliegende Tumorgewebe zerstört. Hiermit können Tumore bis zu 3 cm Durchmesser schonend entfernt werden, ohne dass die Lungenfunktion beeinträchtigt wird. Dadurch verbessert sich die Lebensqualität des Patienten, insbesondere wenn bereits eine eingeschränkte Lungenkapazität vorliegt. Die Behandlung dauert je nach Anzahl und Lage der Tumoren zwischen 30 Minuten und eine Stunde. Anschließend erfolgt eine regelmäßige Nachkontrolle in dreimonatigen Abständen durch CT- oder MRT-Untersuchungen. Wenn es gelingt, das komplette Tumorgewebe zu zerstören, kann auch mit der Ablation tatsächlich eine Heilung im eigentlichen Sinn erzielt werden. Bei der Mikrowellenablation wird das Tumorgewebe ebenfalls mit Hitze von innen zerstört. Allerdings kommt hier statt einer Nadel eine spezielle Mikrowellensonde zum Einsatz. Ein an der Sonde angeschlossener Generator erzeugt elektromagnetische Schwingungen, welche die Wasserstoffmoleküle in den Tumoren stimulieren. Durch die Reibung entsteht schließlich Hitze, die den Tumor von innen verkocht. Wenn der Tumor in einer sehr schmerzhaften Region liegt wie zum Beispiel im Bereich des Rippenfells, kommt Kälte bei der Ablation zum Einsatz. Bei der sogenannten Kryotherapie wird das Tumorgewebe auf bis zu minus 196 Grad in mehreren Gefrierzyklen abgekühlt. Die bereits erwähnte lokale Chemotherapie kann auch als Behandlungsoption an sich zum Einsatz kommen, nicht nur in Vorbereitung eines Eingriffs. Man spricht hier von einer Transpulmonalen Chemoembolisation (TPCE), einer Chemoperfusion oder einer bronchialen Perfusion. Dabei werden die Embolisationsmedikamente über einen Katheter, der von der Leiste vorgeschoben wird, lokal appliziert. Es handelt sich dabei um eine sehr schonende Therapie, die ambulant erfolgt und sehr gute Erfolgsraten hat. Bei Patienten, für die aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen ein Eingriff nicht infrage kommt, kann der Tumor auf diese Weise über längere Zeit unter Kontrolle gebracht werden, und dies bei guter Lebensqualität. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es über die bereits erwähnten hinaus? Die Behandlungsoptionen erweitern sich ständig. So kommen praktisch jede Woche neue Immuntherapeutika auf den Markt. Diese wie auch die diversen zielgerichteten medikamentösen Therapien bieten immer mehr Patienten im fortgeschrittenen Stadium neue Möglichkeiten. Daher rate ich jedem Lungenkrebspatienten dringend, sich an ein Zentrum zu wenden, das wirklich alle Therapieoptionen in entsprechender Fallzahl vorhält. Bei uns können Patienten auch im Rahmen klinischer Studien behandelt werden – ein sehr interessanter Punkt, da die Forschung rapide voranschreitet. Einer der Forschungsschwerpunkte unseres Instituts befasst sich beispielsweise mit der Behandlung von Wirbelkörper- und Lebermetastasen, die gerade bei Lungenkrebs nicht selten sind. Da die operative Entfernung von Wirbelkörpertumoren bisher nicht zufriedenstellend war, setzen wir die STAR- Ablation ein. Mittels Radiofrequenzenergie lassen sich Wirbelkörpermetastasen nun erstmals auch gezielt an der Wirbelsäule beseitigen, was eine deutliche Steigerung der Lebensqualität bei Patienten mit primärem Lungenkrebs oder Lungenmetastasen bedeutet. Kontakt Universitätsklinikum Frankfurt · Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Theodor-Stern-Kai 7 · 60590 Frankfurt am Main Telefon: (069) 98 93 90 18 · Fax: (069) 63 01-72 58 · Sekretariat: Swetlana.Echner@kgu.de radiologie-uni-frankfurt.de