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Gesundheitsexperten Verdauung, Magen, Darm

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Das Medizin-Journal für Rhein-Main

Verdauung, Magen, Darm Anzeigen-Sonderveröffentlichung Um den Körper am Leben zu erhalten und mit ausreichend Nährstoffen und Energie zu versorgen, ist die Verdauung essenziell. Durch sie wird die Nahrung in kleinste Bausteine verwandelt, die über einen speziellen Mechanismus ans Blut abgegeben werden. Mundhöhle Die Verdauung beginnt nicht erst im Magen, sondern startet tatsächlich schon bereits mit Augen und Nase. Denn sobald wir leckere feste oder flüssige Nahrung sehen oder riechen – manchmal reicht auch schon der Gedanke daran –, stellt sich der Magen-Darm- Trakt auf Arbeit ein: Die Produktion von Speichel im Mund und die von Magensaft im Magen steigt an. Magen Im Magen wird der Speisebrei zunächst gelagert, dann weiter in seine einzelnen Bestandteile aufgespalten, Keime und Krankheitserreger, die eventuell mit den Magen gelangt sind, werden abgetötet. Um diese Funktionen erfüllen zu können, nutzt der Magen den sogenannten Magensaft. Rhythmische Kontraktionen der Magenmuskeln (Peristaltik) vermengen Speisebrei und Magensaft optimal miteinander und geben die Mischung nach getaner Arbeit in kleinen Portionen an den Dünndarm ab. Dickdarm Der Dickdarm übernimmt den letzten Part der Verdauung. Unter anderem entzieht er dem übrig gebliebenen Speisebrei das Wasser, um ihn weiter einzudicken und gibt Schleim hinzu, um die Gleitfähigkeit zu erhalten. Haben die letzten Überreste des Speisebreis den Mastdarm passiert und gelangen in den Enddarm, werden sie in Form von Kot über den After ausgeschieden. Rachen/Zunge/Speiseröhre Durch das Kauen im Mund wird die Nahrung mechanisch zerkleinert und mit dem Zusatz von Speichel gleitfähig gemacht. Der Speisebrei wird von der Zunge an den Gaumen gepresst, dabei wird der Schluckreflex ausgelöst. Durch den genau koordinierten Schluckvorgang werden die gekauten Speisen im Anschluss an die Speiseröhre weitergegeben. Öffnet sich der obere Schließmuskel der Speiseröhre, kann der Bissen von oben „eingefüllt“ werden. Daraufhin zieht sich die Muskulatur in der Speiseröhre wellenartig zusammen und schiebt die Nahrung Stück für Stück weiter nach unten in Richtung Magen. Dünndarm Hier beteiligen sich auch Bauchspeicheldrüse und Gallenblase am Verdauungsvorgang. Sie entleeren ihre jeweiligen Verdauungssäfte in den oberen Abschnitt des Dünndarms. Nun erfolgt die endgültige Aufspaltung des Speisebreis in seine kleinsten, und ab diesem Zeitpunkt auch verwertbaren, Bausteine. Die übrigen Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratmoleküle können nun gemeinsam mit den weiteren nutzbaren Bestandteilen durch die Dünndarmschleimhaut aufgenommen und ins Blut weitergegeben werden. Damit kein nützlicher Anteil der Nahrung verloren geht, weist die Schleimhaut des fünf bis sechs Meter langen Dünndarms unzählige Falten auf. Auf diese Weise kann sie die Nahrungsaufnahme optimal bewerkstelligen. Übrigens ... Aufgenommene Nahrung bleibt etwa ein bis drei Stunden im Magen. Im Dünndarm beträgt die durchschnittliche Verweildauer sieben bis neun Stunden, im Dickdarm 25 bis 30 Stunden. Bis die unverdaulichen Reste als Stuhl ausgeschieden werden, kann es manchmal aber auch viel länger dauern: Die Verweildauer im Mastdarm liegt bei 30 bis 120 Stunden.