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Journal über die Region am Main mit den Städten Frankfurt, Offenbach, Hanau und den angrenzenden Städten und Gemeinden

26 Architektur und

26 Architektur und Stadtentwicklung Bei der Eröffnung der Kaiserleibrücke, an einem nebligen Tag im Dezember 1964, war Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm extra aus Bonn angereist. FOTO: ARCHIV Eine besondere Verbindung Offenbachs Mainbrücken erfüllen eine Vielzahl von Funktionen VON JULIUS FASTNACHT Wirtschaftsfaktor, Verbinder, Aussichtspunkt: Ohne seine Brücken wäre Offenbach wohl nicht das, was es heute ist. Die Flussquerer erfüllen eine Vielzahl städtischer Bedürfnisse und sind Symbol der Kooperation mit Frankfurt. Als es endlich geschafft war, wurde es nass: Bei der Eröffnung der Kaiserleibrücke, an einem nebligen Tag im Dezember 1964, war Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm extra aus Bonn angereist – und brachte offensichtlich Durst mit. Zur Taufe des Brückenriesen mit den beiden blauen Stahlbögen bekam er einen Fünf-Liter-Bierkrug überreicht. Die Hälfte des Inhalts spritzte er über den Asphalt der Brücke, bevor er sich dann eben mal selbst einen Schluck genehmigte. Einen Anlass zum Feiern bot der Tag allemal. MAN und die Rheinstahl AG hatten seit 1960 vier Jahre an der Brücke gebaut, die den Kaiserlei mit Bornheim verbindet. Das Endergebnis wurde zum Alleinstel- lungsmerkmal: „Eine der kühnsten Bogenbrücken auf dem europäischen Kontinent“, titelte die „Offenbach-Post“. 4000 Tonnen Stahl und 86 000 Schrauben für ein Konstrukt, das breitenmäßig sogar die Fehmarnsund-Brücke – Prestige- Projekt der frühen 1960er – übertrifft, schrieb die Zeitung nicht ohne Stolz. Die „Frankfurter Rundschau“ nannte die Brücke später einmal das „Nadelöhr der A 661“. Kommt der Verkehr auf ihr zum Erliegen, wie 2011, als ein Mann stundenlang auf einem der Bögen verharrte, überlasteten ausweichende Autos auch die umliegenden Verkehrsadern – eine ganze Region im Stillstand. Den ökonomischen Wert der Kaiserleibrücke, die den Anschluss zwischen A 3 und A 5 ermöglichte, unterstreichen die Festredner anno 1964: „Wir müssen endlich erkennen, dass der Ausbau des deutschen Straßennetzes eine der vordringlichsten Gemeinschaftsaufgaben ist, deren Vernachlässigung unübersehbare Gefahren für das weitere Wachstum unserer Wirtschaft bringen wird“, sagte

Architektur und Stadtentwicklung 27 etwa Frankfurts damaliger Oberbürgermeister Rudi Arndt. Die Brücke als Wirtschaftsfaktor, das gilt auch für Offenbachs allererste Mainbrücke, Jahrgang 1887. Mittlerweile nach Carl Ulrich benannt, dem ersten Präsidenten des Volksstaats Hessen, verbindet sie etwa weiter mainaufwärts Offenbachs Innenstadt und Frankfurts Stadtteil Fechenheim. Gemeinsam mit ihrem provisorischen Vorgänger von 1819, einer Schiffsbrücke aus aneinander befestigten Holzkähnen, hat sie den Aufstieg der Lederzur Großstadt maßgeblich befördert. Schlanker Gegenentwurf: die Fußgängerbrücken im Offenbacher Hafenviertel. FOTO: REINARTZ Denn jahrhundertelang ließ sich der Main zwischen Mainz und Aschaffenburg nur über die Alte Brücke in Frankfurt überqueren. Die neue Brücke schaffte kürzere Wege – und umging Abgaben und Zölle. Speditionsunternehmen sprossen aus dem Boden, die Gastwirte profitierten. Plötzlich konnten Händler und Industrielle, die ihre Waren gen Norden transportieren wollten, eine direkte, vor allem preisgünstigere Route nutzen. Gleichzeitig zeigt die Geschichte von Offenbachs Brückenpremiere etwas anderes: Brücken verbinden, auch über das Bau- werk als solches hinaus. Im frühen 19. Jahrhundert war Offenbach Grenzstadt – das Großherzogtum Hessen-Darmstadt lag am einen, das Kurfürstentum Hessen-Kassel am anderen Ufer. Um den Schlag über den Fluss zu meistern, waren die Fürsten gezwungen zu kooperieren. Als die finale Steinbrücke am 1. Oktober 1887 eingeweiht wurde, schaute sogar hoher Besuch vorbei: Wilhelm von Bismarck, Sohn des preußischen Reichskanzlers, feierte zur Eröffnung im Restaurant am Isenburger Schloss. Bei Chorgesang, Marschmusik und wehenden Fahnen improvisierte er einen zeitlosen Trinkspruch: „Früher trennte uns der Main. Wenn uns jetzt noch etwas trennt, trinken wir es aus.“ Und dann, knapp 140 Jahre nach dem kaiserlichen Offenbach-Trip, ist da noch die letzte Funktion der Brücke. Eine, die weder mit Wirtschaft noch mit Diplomatie zu tun hat: Brücken laden zum Schauen ein, dazu, die Aussicht zu genießen. Im „Deutschlandfunk“ hat der Ingenieur Jörg Schlaich gesagt: „Über eine große Brücke fahre ich in einer Blechkiste, aber über eine kleine Brücke gehe ich drüber, und ich fasse sie an.“ Klar: Carl-Ulrich- und Kaiserleibrücke bieten sich dafür eher weniger an. Vielleicht aber die beiden Hafenbrücken, die Offenbach mit seiner neu bebauten Hafeninsel verbindet. Sie bieten den schlanken Gegenentwurf zu den Riesen aus Stahl und Beton, kommen mit wenig aus und laden zum Verweilen ein. „Wir wollten sozusagen ein ‚Nichts’ bauen“, sagte der Architekt bei der Eröffnungsfeier 2015. Beide Brücken sind fußgängerfreundlich und warten auf einen Besuch – um den besten Blick auf die Skyline des Frankfurter Nachbarn zu genießen. KENNEN SIE schon den Barfußschuh „go grey“ von leguano? leicht, luftig, chic, auch in berry, weiß, schwarz, mint, gold, maron und silber vorrätig. prana GmbH Bleichstraße 4a 63165 Mühlheim Tel. 06108 / 79 6177 www.prana-gmbh.de In der heutigen Zeit wird jedes Thema intensiv kommerziell genutzt. So entsteht in jeder Produktsparte ein weites Feld von Experten und Spezialisten. Auch beim Thema Matratstatt. Oft mit negativen Konsequenzen für den Kunden. Matratzen, die Krankheiten heilen oder sich auf magische Weise dem Körper anpassen, sind dabei nur die Spitze der Entwicklung. Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die behaupten, dass sie die eine Matratze, die für jeden passt, gefunden haben. Dahinter stecken aller- - maximierende Überlegungen. Nachhaltige Schlafstörungen brauchen echte Forschung Genau diese Entwicklung war Schlafforschern im Schlafforschungsinstitut Proschlaf in Salzburg ein Dorn im Auge. Daher wurde, unter Einbeziehung von Experten aus der Medizin, Psychologie und Physiotherapie, die Grundlage für die physikalische Schlafforschung gelegt. Diese beschäftigt sich mit den orthopädischen Eigenschaften der Matratze. Schnell haben Pilotstudien ergeben, dass normale standardisierte Matratzen, Die Matratze aus Sicht der Schlafforschung Im Gespräch mit Schlafberater Daniel Scheer im Vergleich zu individualisierten Systemen, deutliche Nachteile in der Schlafqualität bringen. Diese Erkenntnisse sind nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass bei den meisten unseren Körper betreffenden Produkten (Kleidung, Schuheinlagen, Stühle, etc.) eine individuelle Lösung immer die besten Resultate bringt Schlafexperte Daniel Scheer weiß genau, worauf es beim Matratzenkauf ankommt. Er begleitet seit vielen Jahren Menschen bei der Suche nach der optimalen Matratze. Prinzipien, die eine gute Nachtruhe sicherstellen Eines der größten Erkenntnisse der Schlafforscher ist das Liege-Orthopädische-Prinzip. Darin wird beschrieben, wie eine Matratze in der Grundstruktur aufgebaut sein muss, um Muskulatur, Faszien, Nerven, Gelenke, Bandscheiben und Knochen optimal in der Nacht zu betten. Die Bedürfnisse der Strukturen sind dabei durchaus unterschiedlich zu bewerten, insgesamt aber alle zu berücksichtigen. Das Ergebnis ist ein klar strukturierter Aufbau der Matratze, mit der Möglichkeit sich ändernden Grundvoraussetzungen anzupassen. Das Liege-Orthopädische-Prinzip weicher zu gestalten, um die Muskulatur gut zu entlasten. Das ist nicht damit zu verwechseln, dass die Matratze gut stützen muss. Diese Stütze ist aber individuell unterschiedlich und muss an der richtigen Stelle und in der richtigen Intensität eingebaut werden. Dies geschieht in der zweiten Schicht, der Regulationsschicht. Dabei werden die körperlichen Besonderheiten (Gewicht, Größe, Proportionen) insofern berücksichtigt, dass ein individueller Zonenaufbau entsteht. Unterhalb der Regulationsschicht kommt ein starrer Lattenrost, der die darüberliegende Statik hält und somit sicherstellt, dass sich die volle Regenerationskraft der Matratze entfalten kann. Das Ergonomische Liegezentrum in Frankfurt In Frankfurt ist Schlafexperte Daniel Scheer für die Anpassung dieser individuellen Matratzen verantwortlich. Er wurde von Schlafforschern speziell ausgebildet, um die notwendigen Analysen durchführen zu können. Mittlerweile hat er tausende Matratzenanpassungen erfolgreich vorgenommen. In der Darmstädter Landstr. 106A hat jeder die einzigartige Möglichkeit für eine individuelle Matratzenanpassung am Liege-Simulator. Termine dauern ca. eine Stunde pro Person und sind kostenlos. 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