Krebs Nebenwirkungen reduzieren und Lebensqualität steigern Regelmäßig stellen wir in unserem Medizin- Journal das Thema Krebs in den Fokus. Der Grund ist ganz einfach: Die Forschungsarbeit schreitet rasant voran, in kurzen Abständen werden neue Erkenntnisse und Studien veröffentlicht, kommen neue Therapien auf den Markt. Die Aussicht auf Heilung wird immer vielversprechender. Unsere medizinischen Experten stecken voller Zuversicht, dies gilt es unbedingt zu teilen. „Es gibt immer eine Chance“, sagt auch unser Professor Vogl, Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt. Damit nimmt er Bezug auf den sehr gefürchteten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Was jene Diagnose betrifft, kann das Überleben mittlerweile bei guter Lebensqualität deutlich verlängert werden. Diese Hoffnung und dieses Statement von Professor Vogl trifft zugleich auf sehr viele Krebserkrankungen zu. Auch der operative Eingriff bei Lungenkrebs ist deutlich schonender und erfolgsversprechender geworden – selbst in fortgeschrittenen Erkrankungsstadien können die Behandlungen so gut anschlagen, dass Patienten sehr gut mit ihrer Krankheit leben können. Durchaus positiv ist ebenfalls zu verzeichnen, dass Nebenwirkungen und Spätfolgen – insbesondere der Chemotherapie – verhindert oder reduziert werden können. Dies ist beispielsweise mit der sogenannten Hilotherapie möglich, ein Thermoheilverfahren, das den Heilungsprozess geschädigten Gewebes fördert. Wie gewohnt stellen sich in unserem Medizin- Journal erfahrene Spezialisten aus der Region unseren Fragen und informieren über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Krebs. Die Aussichten sind ermutigend und sollten allen Grund zur Hoffnung geben. Denn eine Operation, eine Chemo- und Immuntherapie oder auch eine Bestrahlung können die gewünschte Genesung bringen. Und klar ist: je früher erkannt, desto besser sind die Aussichten auf Heilung. Früherkennung rettet Leben! Wir wünschen eine aufschlussreiche Lektüre. 2024 Januar 2024 „Gesunde Gelenke – Hand & Fuß“ April 2024 „Verdauung, Magen, Darm – Adipositas “ Mai 2024 „Gesunder Rücken“ Juli 2024 „Krebs“ September 2024 „Gelenke & Endoprothetik“ Oktober 2024 „Mentale Gesundheit“ November 2024 „Herz & Gefäße“ Dezember 2024 „Haut – Spiegelbild der Seele“ Möchten Sie als Medizinerin bzw. Mediziner in einer der nächsten Ausgaben dabei sein? Ihr Ansprechpartner Thomas Biehrer Mediaberater/Handelsvertreter Kliniken/Gesundheitsmarkt Telefon (069) 75 01 - 41 81 biehrer-handelsvertretung@rmm.de www.rmm.de Impressum Krebs Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia GmbH vom 10. Juli 2024 RheinMainMediaGmbH(RMM),Waldstraße226,63071Offenbach(zugleichladungsfähigeAnschriftderimImpressumgenanntenVerantwortlichen und Vertretungsberechtigten) l Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Taunus Zeitung, Frankfurter Rundschau, F.A.Z. Rhein-Main, Hanauer Anzeiger und Offenbach Post l Geschäftsführer: Achim Pflüger (RMM) l Projektleitung: Armin Schott (RMM), Telefon (069) 7501-4102, armin.schott@rmm.de l Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Bernd Buchterkirch (RMM) l Text: Content & Design (RMM) – Ramona Billing l Layout: Content & Design (RMM) – Silke Kahrmann (RMM) l Fotos: ©peopleimages.com - stock.adobe. com (Titel), Hintergrundfotos: Pixabay (S. 2, 4, 8), ©lukszczepanski - stock.adobe.com (S. 3), ©arcyto - stock.adobe.com (S. 5), ©peterschreiber. media - stock.adobe.com (S. 6), ©Mark - stock.adobe.com (S. 7); sowie Bilder der einzelnen Kliniken l Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf; Pressehaus Bintz-Verlag GmbH & Co. KG, Waldstraße 226, 63071 Offenbach l Weitere Detailangaben siehe Impressum der oben aufgeführten Veröffentlichungen.
Krebs Anzeige Unsere Expertin Unser Experte Dr. med. Gabriele Lochhas Leitende Fachärztin für Strahlentherapie Moderne Technik und fachärztliche Erfahrung Prof. Dr. Dr. med. Thomas J. Vogl Direktor der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Pankreas-CA: „Es gibt immer eine Chance!“ Frau Dr. Lochhas, Sie arbeiten seit 30 Jahren in der Strahlentherapie, davon 25 Jahre als Fachärztin. Seit 2012 sind Sie die leitende Fachärztin für Strahlentherapie am Standort Rüsselsheim. Bereits seit 2010 ermöglichen Sie mit ihren Kollegen in Mainz und seit 2016 auch in Bad Kreuznach ambulante Krebstherapien. Welchen Stellenwert hat eine Strahlentherapie bei der modernen Behandlung von Krebs? Die Bestrahlung ist bei Krebs neben Operation, Chemo- und Immuntherapie eine der wichtigsten Behandlungsoptionen. Mit hochmodernen Geräten, den Linearbeschleunigern, kann die Strahlendosis exakt platziert werden. Gleichzeitig wird das umliegende Gewebe sehr gut geschont. Infrage kommt eine Bestrahlung bei nahezu allen Krebserkrankungen: Bei Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs, bei Tumoren der Hals- Nasen-Ohrenregion, bei Hirntumoren, bei Lymphomen sowie bei aufgetretenen Metastasen. Zur Behandlung dieser malignen (bösartigen) Erkrankungen ist die Strahlentherapie eine der wichtigsten Säulen. 60 Prozent aller Krebserkrankungen können mittlerweile geheilt werden – manche ausschließlich durch den Einsatz der Strahlentherapie. Gibt es weitere Faktoren, die Einfluss auf die Bestrahlungsplanung haben? Von großer Bedeutung ist auch der interdisziplinäre Austausch in Tumorkonferenzen mit Experten verschiedener onkologischer Fachrichtungen. In dieser fachübergreifenden Runde werden gemeinsame Therapieentscheidungen getroffen. Außerdem liegen interdisziplinäre S3-Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) für fast alle Tumorerkrankungen vor. Diese Leitlinien bestimmen unsere tägliche Arbeit ebenso wie die genannten Entscheidungen von Tumorkonferenzen. Sie ermöglichen, dass alle Patienten gemäß den modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt werden. Wie hoch ist die umfassende Erfahrung eines Strahlentherapeuten zu bewerten? Sehr hoch! Natürlich gibt es klare Empfehlungen, welcher Tumor mit wie viel Gray (Maßeinheit der Bestrahlung), wie lange, in welcher Position und mit wie vielen täglichen Einheiten bestrahlt wird. Allerdings bringt jeder Patient seine eigene Erkrankungsgeschichte mit. Daher gibt es auch keine komplett einheitliche und bis ins letzte Detail alternativlose Therapie. Hier kommen dann zum Wohle des Patienten die Erfahrung und die behandelten Fallzahlen des Facharztes für Strahlentherapie zum Tragen. Herr Prof. Vogl, das Pankreaskarzinom, also der Krebs der Bauchspeicheldrüse, ist wegen seiner schlechten Prognose sehr gefürchtet. Schließlich wird dieser Krebs häufig erst entdeckt, wenn er bereits gestreut hat. Und doch sagen Sie, auch dann gibt es noch eine Chance? Die gibt es immer! Sicher: Eine echte Heilung ist nur möglich, wenn der Tumor in einem frühen Stadium ist und damit operativ entfernt werden kann. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, können wir heute mit der individuell richtigen Therapie und den entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten das Überleben bei guter Lebensqualität deutlich verlängern. Sie sprechen hier vor allem von den interventionellen Behandlungsoptionen, für die Ihr Institut bekannt ist und unter anderem 2020 der German Medical Award für herausragende und fortschrittliche Patientenversorgung in der Kategorie Onkologie verliehen bekam, nicht wahr? Richtig, aber zuvor muss eine gründliche Diagnostik erfolgen, zu der CT bzw. MRT und PET CT ebenso zählen wie die Entnahme von Gewebeproben, um herauszufinden, ob zielgerichtete Therapien eine Option sind. Diese kommen auch beim Pankreas-CA mehr und mehr zum Einsatz. Die Radiologie bietet zudem die Möglichkeit, den Tumor sowie Metastasen interventionell anzugehen, indem sie die Medikamente gezielt von innen in den Tumor einbringt. Dadurch wirkt dieses Medikament präzise nur lokal, ohne den gesamten Körper in Mitleidenschaft zu ziehen. Wir erzielen also ein besseres Ansprechen des Tumors bei gleichzeitig weniger Nebenwirkungen. Auch Lebermetastasen, die beim Bauchspeicheldrüsenkrebs sehr häufig auftreten, lassen sich auf diese Weise in Schach halten, so dass aus einer akut lebensbedrohlichen Situation eine chronische Erkrankung wird, mit der man teilweise noch Jahre bei guter Lebensqualität überleben kann. Zudem erfolgt die Behandlung ambulant, was für die Patienten ebenfalls ein deutliches Plus an Lebensqualität bedeutet. Letztendlich heilbar wird ein Pankreas-CA mit späteren Stadium aber doch nicht? Ja, aber auch wenn die Grundprognose nicht so gut ist, lohnt sich die Lebensverlängerung allemal, denn es kommen laufend neue Therapien auf den Markt, die den Patienten vielleicht in Kürze helfen. Und es geschehen immer noch Wunder … Unsere Patienten nehmen an den neuesten Studien teil, und so mancher lebt viel länger als erwartet mit fortgeschrittenem Pankreas-CA. Kontakt MVZ Strahlentherapie RheinMainNahe GmbH August-Bebel-Straße 59d · 65428 Rüsselsheim Telefon: (0 61 42) 79 44 80 · info@strahlentherapie-rheinmeinnahe.de www.strahlentherapie-rheinmainnahe.de Am GPR Gesundheits- und Pflegezentrum Kontakt Universitätsklinikum Frankfurt · Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin l Theodor-Stern-Kai 7 · 60590 Frankfurt am Main · Telefon: (069) 6301-72 77 · Fax: (069) 6301-7258 · t.vogl@em.uni-frankfurt.de radiologie-uni-frankfurt.de Das Medizin-Journal für Rhein-Main l Juli 2024 www.rmm.de
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