Gala-Abend mit Jonas KaufmannMAGISCHETÖNEJonas Kaufmann© Gregor Hohenberg / Sony MusicMit Werken rund um die Operette feiern Jonas Kaufmannund Malin Byström am Abschluss-Wochenende derPro Arte-Saison 2025/26 eine Gala der schönen Stimmen.Von Ilona SchneiderNatürlich steht RichardWagner auf seiner aktuellenAgenda ganz weitoben. Parsifal an Ostern,die Walküre im Sommer. Seit vergangenemHerbst ist Jonas KaufmannIntendant der Tiroler Festspiele Erlund knüpft an die Wagner-Traditionan, die man seit zwei Jahrzehntenam Inn pflegt. Beinahe Ehrensachefür den Heldentenor, der als Lohengrin,Tannhäuser, Tristan, Siegmund,Parsifal und in vielen weiteren Rollenauf den Bühnen der Welt steht –Bayreuth und New Yorker Metinklusive.Als Wagner-Interpret ist er seit geraumerZeit gefragt wie kaum einanderer. Aber auch Giacomo Puccinihat einen verbrieften Platz in seinemkünstlerischen Leben: »Nessundorma«, »E lucevan le stelle« – nichtwenige haben dabei Kaufmannswarmtimbrierten Tenor mit dem charakteristischenbaritonalen Schmelzim Ohr. Passt das zu dem Repertoire,das der Weltstar im Mai 2026 mit zuPro Arte bringt? Und ob – so kannman Kaufmanns Überzeugung inzwei Worten zusammenfassen, mitder er für die Welt der Operette eintritt.»Hits wie ›Dein ist mein ganzesHerz‹ oder ›Freunde, das Leben istlebenswert‹ fordern den Sängermindestens genauso wie eine Arievon Puccini«, weiß Kaufmann. Undmanche Operettenarie hält er sogarfür schwieriger: weil »die Stimmebei aller Kraft doch so flexibel« seinmüsse, »dass man die zärtlichen undsüßen Kavalierstöne genauso müheloshervorbringt wie die ›heldischen‹und mitreißenden Phrasen«.Jonas Kaufmann spricht aus vielfachereigener Erfahrung, denn dieOperette zählt schon länger zu seinenmusikalischen Leidenschaften.Er ist zum stimmgewaltigen Advokatenfür Lehár, Kálmán und Co. geworden.»Ich selbst höre mich lächeln«,hat er damals schon gestanden, alser vor gut zehn Jahren sein erstesAlbum mit Arien und Schlagern ausdem Dunstkreis der Operette veröffentlichte.»Es hat einfach so vielSpaß gemacht und so viel Lust erzeugt,noch mehr davon zu machen.«Kaufmann hat Wort und der leichtenMuse, die eben so leicht gar nichtist, die Treue gehalten. Eine bedeutendeTradition setzt er nebenbei damitfort, denn viele seiner Sängervorfahrensind erfolgreich in den Spagatzwischen Belcanto oder Heldenfachund Operette gegangen. Und soerinnert Kaufmann in seinem Programmmit dem bei Karl GoldmarksOper »Die Königin von Saba« entlehntenMotto »Magische Töne«nicht nur an die sogenannte »SilberneÄra« der Operette, sondern gehtdarüber hinaus zu den Evergreens,die auch ein Enrico Caruso, RichardTauber oder Nicolai Gedda fest imRepertoire hatten. An KaufmannsSeite in der Gala, die der Pro Arte-Saison 2025/26 einen beschwingtenAusklang gibt: die schwedischeSopranistin Malin Byström. EineBühnenpartnerin, mit der Kaufmannauch in Opernproduktionen und fürsein Puccini-Album »Love Affairs«zusammengearbeitet hat.ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNGKonzert: 9.5.2026Alte Oper Frankfurt,Großer Saal, 20 UhrJonas Kaufmann, TenorMalin Byström, SopranPhilharmonie Baden-BadenJochen Rieder, LeitungMagische Töne: BerühmteMelodien aus Österreich-UngarnArien und Duette ausOperetten von Karl Goldmark,Emmerich Kálmán, Franz Lehár,Paul Abraham u. a.Karten ab 59 EuroEIN ABEND FÜRUND MIT MOZARTStartenor Rolando Villazón und das Ensemble PRJCTAmsterdam feiern Mozarts 270. Geburtstag.Von Ilona Schneider© Concerts Pamplona & Jakob TillmannRolando VillazónStillsitzen war offenbar MozartsSache nicht. Geradenoch habe er völlig versunkenam Klavier gesessenund improvisiert, dass allen derAtem gestockt sei, so berichtet eseine Zeitgenossin: »Auf einmal aberward ihm das Ding zuwider, er fuhrauf und begann in seiner närrischenLaune, wie er es öfters machte, überTisch und Sessel zu springen, wieeine Katze zu miauen und wie einausgelassener Junge Purzelbäumezu schlagen ... « Ein Tausendsassa,dieser Mozart. Ein Genie, wie eskaum je ein ähnliches in der Musikgeschichtegegeben hat. Aber es gibtwohl auch kaum einen Komponisten,den in ähnlicher Zahl Mythen undLegenden umranken. Kompositionen,die zum musikalischen Allgemeingutgeworden sind, gehen auf sein Konto.Der Name Mozart ist zum Synonymgeworden für die sogenannte Klassik.Es gibt kaum Musikbegeisterte, dienicht schon im Kindesalter mit seinenWerken in Berührung gekommenwären. Mozart? Nicht weniger als einPhänomen!»Der beliebteste Komponist derWelt«, sagt Rolando Villazón, derMozart in Sachen »Tausendsassa«mutmaßlich in nichts nachsteht.Überschäumend ist das Temperamentdes charismatischen Startenors.Besonders wenn er überMusik Karina und speziell Canellakis über jenenKomponisten spricht, um den seitgeraumer Zeit ein bedeutender Teilseines künstlerischen Lebens kreist.2017 hat Villazón die Intendanz derMozartwoche Salzburg übernommenund dringt seitdem immer tiefer inden schier unendlichen Mozart-Kosmosvor. Und je vertrauter er mitdessen Werken und Lebenszeugnissenwird, desto mehr reift seineErkenntnis: »Wenn du Mozart triffst,wirst du einen Freund fürs ganze Lebenfinden. Er wird mit dir durch guteund durch schlechte Zeiten gehen.«Denn, so ist Villazón überzeugt: »Beiihm triffst du auf die reine Menschlichkeit.In seiner Musik ist der ganzeReichtum der menschlichen Seelegegenwärtig.« Der Facettenreichtumist es, den der mexikanischeSänger mit Pariser Wahlheimat anseinem Idol aus der Wiener Klassikbewundert – Tiefgründigkeit undpure Lebenslust zugleich: »Er war einMann der Aufklärung, sehr klug undneugierig, ein spiritueller Mensch,ein zutiefst ernsthafter Künstler. Aberja, er war im gleichen Moment einClown, ein extrem geselliger Mensch,mit dem man Billard spielen, trinken,tanzen konnte.«2026 jährt sich zum 270. Mal der Tag,an dem Mozart in der SalzburgerGetreidegasse das Licht der Welterblickt hat. Für Rolando Villazón unbedingtein Anlass, die Korken symbolischknallen zu lassen. Mit Mozartpur feiert der Opernstar seinen Lieblingskomponistenund spannt denKonzert im Abo B: 28.3.2026Alte Oper Frankfurt,Großer Saal, 19 UhrRolando Villazón, TenorEnsemble PRJCT AmsterdamMaarten Engeltjes, LeitungOuvertüren, Szenen undArien aus Opern vonWolfgang Amadeus MozartKarten ab 38 Europrogrammatischen Bogen von denkompositorischen Anfängen bis zuden Meisterwerken aus den letztenLebensmonaten des unsterblichenGenies. Eine bemerkenswerte TruppeGleichgesinnter holt er sich für diesesGeburtstagskonzert mit ins Boot:2017 gründete der niederländischeCountertenor Maarten Engeltjes einEnsemble, um seine ganz eigenenVorstellungen authentischer undquicklebendiger Klangkultur auf dieBühne bringen zu können. Das EnsemblePRJCT Amsterdam hat seitherdie Barockszene ordentlich aufgemischtund lässt sich jetzt auf dasAbenteuer Mozart ein. »Weil mancheDinge im Leben einfach unvermeidbarsind«, sagt Engeltjes augenzwinkernd.»So großartige Musik!Wie ein angenehmes Leiden hat siesich in meinem Kopf festgesetzt.« EinVirus, mit dem Villazón das Publikumnur zu gern infizieren möchte: »MeinWunsch ist es, jenen, die noch nichtdie Möglichkeit hatten, das Mozart-Universum kennenzulernen, die Türzu öffnen, damit sie auch diesenwunderbaren Freund finden.«
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNGDIE PRO ARTE-KONZERTEAUF EINEN BLICKproarte-frankfurt.deDienstag 04.11.2025, 20.00 Uhr, Abo ASamstag 17.01.2026, 19.00 Uhr, Abo ABruce LiuDienstag 28.04.2026, 20.00 Uhr, Abo ALUKAS STERNATH,KlavierWiener SymphonikerPetr Popelka, LeitungLudwig van Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Durop. 15Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur »Titan«Karten zu: 128,– 105,– 88,– 70,– 56,– 42,– EuroJOSHUA BELL,Violine & LeitungAcademy of St Martin in the FieldsKevin Puts »Earth«Johannes Brahms Violinkonzert D-Dur op. 77(Originalkadenz von Joshua Bell)Robert Schumann Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38»Frühlingssinfonie«Karten zu: 105,– 89,– 76,– 64,– 52,– 38,– EuroCHAMBER ORCHESTRAOF EUROPESIR SIMON RATTLE,LeitungBéla Bartók Musik für Saiteninstrumente,Schlagzeug und Celesta Sz. 106Ferruccio Busoni Sarabande op. 51 aus:Zwei Studien zu »Dr. Faust«Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98© Thomas RabschMittwoch 28.01.2026, 20.00 Uhr, Abo BKIAN SOLTANI,VioloncelloWDR Sinfonieorchester KölnCristian Măcelaru, LeitungPjotr Tschaikowsky Nocturne d-Moll op. 19 Nr. 4Pjotr Tschaikowsky Rokoko-VariationenA-Dur op. 33Gustav Mahler Sinfonie Nr. 5 cis-Moll© Bartek BarczykSonntag 08.03.2026, 19.00 Uhr, Abo ABRUCE LIU, KlavierKarten zu: 128,– 105,– 88,– 70,– 56,– 42,– Euro© Gregor Hohenberg / Sony MusicKarten zu: 85,– 74,– 64,– 50,– 39,– 27,– EuroCity of Birmingham Symphony OrchestraKazuki Yamada, LeitungLukas SternathDienstag 11.11.2025, 20.00 Uhr, Abo BVÍKINGUR ÓLAFSSON,KlavierJohann Sebastian Bach Präludium E-Dur BWV 854Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 27 e-Moll op. 90Johann Sebastian Bach Partita Nr. 6 e-Moll BWV 830Franz Schubert Sonate e-Moll D 566Ludwig van Beethoven Sonate Nr. 30 E-Dur op. 109Karten zu: 75,– 65,– 55,– 43,– 32,– 22,– EuroDienstag 02.12.2025, 20.00 Uhr, Abo ASHEKU KANNEH-MASON,VioloncelloLondon Philharmonic OrchestraEdward Gardner, LeitungEdward Elgar »In the South« op. 50Camille Saint-Saëns Cellokonzert Nr. 1 a-Moll op. 33Sergei Rachmaninow Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44Karten zu: 128,– 105,– 88,– 70,– 56,– 42,– Euro© Marco BorggreveSamstag 07.02.2026, 19.00 Uhr, Abo BDANIEL HOPE,Violine & LeitungZürcher KammerorchesterWolfgang Amadeus Mozart Sinfonie D-DurKV 196 + KV 121 (207a)Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 1B-Dur KV 207Christoph Willibald Gluck Air de Furies aus:»Orphée et Eurydice« Wq 41Joseph Bologne, Chevalier de Saint-GeorgesViolinkonzert A-Dur op. 5 Nr. 2Joseph Haydn Sinfonie f-Moll Hob. I:49Karten zu: 95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroKian SoltaniWilliam Walton »Orb and Sceptre«Pjotr Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23Modest Mussorgsky Bilder einer AusstellungKarten zu: 95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroSonntag 22.03.2026, 19.00 Uhr, Abo AKHATIA BUNIATISHVILI,KlavierOrchestre de la Suisse RomandeJonathan Nott, LeitungClaude Debussy »Images pour Orchestre« L. 122Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83Karten zu: 95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroSamstag 28.03.2026, 19.00 Uhr, Abo BROLANDO VILLAZÓN,TenorEnsemble PRJCT AmsterdamMaarten Engeltjes, LeitungOuvertüren, Szenen und Arien aus Opern vonWolfgang Amadeus MozartJonas KaufmannSamstag 09.05.2026, 20.00 Uhr, SonderkonzertGALA-ABENDJONAS KAUFMANN,TenorMALIN BYSTRÖM,SopranPhilharmonie Baden-BadenJochen Rieder, LeitungMagische Töne: Berühmte Melodien ausÖsterreich-UngarnArien und Duette aus Operetten von Karl Goldmark,Emmerich Kálmán, Franz Lehár, Paul Abraham u. a.Karten zu: 199,– 159,– 129,– 99,– 79,– 59,– Euro© Lukas BeckKarten zu: 105,– 89,– 76,– 64,– 52,– 38,– Euro© Jürgen CarleAnne-Sophie MutterDienstag 14.04.2026, 20.00 Uhr, SonderkonzertGRIGORY SOKOLOV,KlavierJanine JansenDas Programm wird zu einem späterenZeitpunkt bekannt gegeben.Sonntag 10.05.2026, 19.00 Uhr, Abo B© Ollie AliSheku Kanneh-MasonKarten zu: 85,– 75,– 65,– 55,– 45,– 35,– EuroJANINE JANSEN,ViolineDienstag 09.12.2025, 20.00 Uhr, Abo BXAVIER DE MAISTRE,HarfeFestival Strings LucerneDaniel Dodds, Violine & LeitungWerke von Georg Friedrich Händel, John Dowland,Alexandre Guilmant, François-Adrien Boieldieu undPjotr TschaikowskyKarten zu: 85,– 74,– 64,– 50,– 39,– 27,– EuroFreitag 27.02.2026, 20.00 Uhr, Abo AANNE-SOPHIE MUTTER,ViolineLondon Philharmonic OrchestraKarina Canellakis, LeitungJean Sibelius »Pohjolas Tochter« op. 49Pjotr Tschaikowsky Violinkonzert D-Dur op. 35Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92Karten zu: 182,– 159,– 129,– 99,– 69,– 49,– Euro© Mary Slepkova / Deutsche GrammophonGrigory SokolovCamerata SalzburgRichard Dubugnon Piccolo concerto grosso op. 87Francesco Geminiani Concerto grosso d-Mollop. 5 Nr. 12 »La Folia«Nino Rota Concerto per Archi (Konzert fürStreicher)Antonio Vivaldi »Le quattro stagioni«(Die vier Jahreszeiten)Karten zu: 95,– 85,– 73,– 60,– 49,– 35,– EuroAlle Preise verstehen sich zzgl. einer Systemgebührvon 1,80 Euro pro Karte und einer Servicegebührvon 3,90 Euro pro Auftrag.
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