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Schneekugel

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Das Magazin aus dem Frankfurt Museum

Einsteigen,bitte!26

„Bewegung! Frankfurt und die Mobilität“ ist– im besten Sinne der Wortes – herausfordernd.Mit dem Media-Guide für die Mobilitätsausstellunggeht das Historische Museumneue Wege – schließlich ist alles in Bewegung.Ein Selbstversuch.Alle Fotos: Stefanie Kösling„Du hast dir ein Ticket gezogen unddamit sage ich ein herzliches Willkommenzur Sonderausstellung ,Bewegung!Frankfurt und die Mobilität‘.“Die freundliche Frauenstimme in meinemOhr gehört Sophia Hussain, undsie wird mich als Media-Guide durchdie genannte Ausstellung beleiten. DerFahrschein, den ich mir dafür zuvoram Automaten vor dem Eingang zurAusstellung geholt habe, ist gratis. Nurdas Tablet zum Abspielen des Media-Guideshätte etwas gekostet. Dochich habe mein Smartphone mit Kopfhörerndabei und kann mir so auchdiese Ausgabe sparen.Die Stimme fordert mich auf, nochetwas inne zu halten. Schließlichmüsse sich niemand hetzen lassen.Draußen, vor dem Museum hingegen:niemals Stillstand, immer Fortschritt.Alles sei ständig in Bewegung... Einungewöhnlicher Einstieg, denke ichmir. So hat noch nie ein Media-Guidemit mir geredet. Doch bevor ich michdarüber weiter wundern kann, heißtes: „Nun geht es los. Du und ich, wirtreten jetzt gemeinsam in die Ausstellung“.Dazu ist das rhythmische „Tack-Tack-Tack“ einer Fußgängerampel zuhören, die gerade auf Grün umschaltet.Seit Ende November 2024 läuft dieMobilitätsausstellung im HistorischenMuseum, noch bis Mitte Septemberdiesen Jahres ist sie dort zu sehen. Aufknapp 1.000 Quadratmetern widmetsie sich einem der zentralen Themendes urbanen Lebens. Denn im Zentrumstehen der Mensch und seine vielschichtigenWechselbeziehungen zurStadtgesellschaft und Architektur, dieverschiedene Mobilitätsformen prägen.Die Ausstellung spannt einen Bogenvon der Vergangenheit über dieGegenwart bis zur Zukunft der Mobilität.Sie beginnt mit einem stadtgeschichtlichenStrang, etwa die Einführungder Post um 1439 und dieEntwicklung von Verkehrsmitteln undOrten in Frankfurt bis in die Gegenwart.Parallel dazu lädt die Ausstellungein, Mobilität aus persönlicherund gesellschaftlicher Perspektive zuerleben. In interaktiven Themeninselnkönnen Besucher*innen erfahren, welcheWerte, Bedürfnisse und Emotionenmit der Art, sich fortzubewegen,verbunden sind. All dies wird durchkünstlerische Positionen ergänzt, dieästhetische und performative Bezügezur Stadt herstellen. Die Ausstellungwirft Fragen auf: Welchen Herausforderungenmuss sich die Stadtgesellschaftheute stellen und welche Visionensind damit verknüpft? In welcherMobilitätskultur möchten wir leben?Ist Frankfurt auf dem Weg zu einernachhaltigen, sicheren, gesunden undzugleich lebendigen Stadt, die einerVielzahl von Mobilitätsbedürfnissengerecht wird?„Das Feedback, das wir bislang aufdie Ausstellung bekommen haben, istsehr gut“, freut sich Kuratorin NinaGorgus. Viele Besucher*innen schätzenes, mit Zeit durch die Ausstellungzu schlendern und dabei immer wiederNeues zu entdecken. „Wir habendas ganze Thema bewusst sehr breitangelegt, sodass man richtig gut in derAusstellung versinken kann.“ Allein:27

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