Es war einmal ...vor 100 JahrenDas Frankfurter Stadion erhielt im Laufe der Zeiteinige neue Namen: Momentan heißt es Deutsche BankPark, zuvor Commerzbank-Arena. In der NS-Zeit war vomSportfeld die Rede – weil der griechische Begriff „Stadion“den Nazis zu „undeutsch“ war. Die meisten Frankfurter*innenhaben sich gegenüber derlei Umbenennungenallerdings stets eher gleichgültig gezeigt, sie bliebeneinfach bis heute bei dem Namen, den die Sportanlage beiihrer Eröffnung vor hundert Jahren bekam: Waldstadion.Die Idee, im Stadtwald eine solche Anlage zu errichten, istdeutlich älter. Sie geht zurück auf die Begeisterung für dieersten Olympischen Spiele der Neuzeit, die 1896 in Athenstattfanden. Doch erst nach dem Ersten Weltkrieg kamBewegung in das Vorhaben: Am 25. August 1921 beschlossdie Stadt offiziell den Bau auf dem Gelände einer ehemaligenMilitärschießanlage. Neben einem Stadion für37.000 Menschen sollten auch gleich ein Schwimmbad,eine Radrennbahn für 20.000 Zuschauer*innen sowieein Turn- und Festplatz errichtet werden. Finanzkrisen,Inflation und Währungsreformen bremsten das Projekt VorschauWie macht man ein Museum für wirklichalle? Das Historische Museum erkundet,wie Zugänge für alle soziale Gruppender Stadtgesellschaft geschaffen undBarrieren überwunden werden können.jedoch zunächst. Erst als entschieden wurde, dass Frankfurtdie Internationale Arbeiterolympiade ausrichtenwürde, kam der Bau wieder in Fahrt: Am 21. Mai 1925wurde das Stadion feierlich eröffnet. Anderthalb Monatespäter folgte die Eröffnung des Stadionbads mit seinemmarkanten Zehnmeterturm, am 15. September noch dieder Radrennbahn.Das erste sportliche Highlight, das es im Waldstadionzu besuchen gab, war indes nicht die Arbeiterolympiade.Denn bevor im Sommer 1925 das größte sportlicheMassenereignis stattfand, das es bis dato in Deutschlandgegeben hatte, wurde am 7. Juni 1925 das Finale um dieDeutsche Fußballmeisterschaft ausgetragen. Frankfurtunterlag knapp und erst nach Verlängerung Nürnbergmit 0:1. Auf dem Platz standen übrigens keine Spieler vonEintracht Frankfurt. Ins Finale geschafft hatte es vielmehrdie innerstädtische Konkurrenz, der Bornheimer FSV. Die Entwürfe für die Sportanlagen des Frankfurter GartenbaudirektorsMax Bromme zeigte das Historische Museum 2021 im Rahmen derSonderausstellung „Die Stadt und das Grün – Frankfurter Gartenlust“.Außerdem: Stadtlabor „Alle Tage Wohnungsfrage“:Veranstaltungen zur Zukunft des Wohnens Gut geführt: Vorstellung der beliebtestenFührungen durch die Ausstellungen desHistorische MuseumsPlan: HMF, Horst Ziegenfusz; Museum: Robert Halbe46
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