14TOP IMMOBILIEN 04 l 2025Anzeigen-SonderveröffentlichungBei Hausbau und Sanierungclever sparen durch EigenleistungWELCHE ARBEITEN KÖNNEN SELBST ERLEDIGT WERDEN – UND WO LAUERN RISIKEN?Wer Geld sparen will, kann mit Eigenleistungen die Kosten fürBau- und Sanierungsmaßnahmen sowie die Finanzierungskosten senken.anderen Gewerken aufbauen, kann esschnell zu Bauverzögerungen durchfehlerhaft ausgeführte Eigenleistungenkommen. Dann sind die Einsparungenschnell dahin und Aufträge müssengegebenenfalls neu terminiert undnachfinanziert werden. Hinzu kommt:Bei selbst verursachten Baumängelngibt es keine Gewährleistungspflicht.Diese gilt in der Regel nur fürHandwerkerleistungen, für dieeine Gewährleistungsfrist vonzwei bis fünf Jahren vereinbartwerden kann. Wer das Risikoeingeht, Arbeiten in Eigenregiedurchzuführen, muss für Schädenselbst aufkommen. Umso wichtigerist eine fachgerechte Ausführung beiArbeiten an Strom, Gas und Wasser.Eigenleistung gut planenund Risiken absichernWer beim Hausbau Eigenleistungenerbringen will, muss nebenAls „Muskelhypothek“ wirdumgangssprachlich der Anteilbezeichnet, den man durch Eigen- oderSachleistungen selbst erbringt. Auchdie Unterstützung durch Familie undFreunde ist möglich. Das bedeutet:Für handwerkliche Maßnahmenwie Malerarbeiten, Fliesenlegenoder Trockenbau werden keineexternen Gewerke beauftragt. DieseEigenleistungen können Bauherrenin die Baufinanzierung einbringenund so das Eigenkapital erhöhen– das senkt die Baukosten. „In derRegel können bei den meisten Bankenoder Baufinanzierern zwischen15 und 20 Prozent der Bausummeals Eigenleistung angerechnetwerden“, erklärt Ralf Oberländer,Baufinanzierungsexperte beiSchwäbisch Hall. „Für Maler- undTapezierarbeiten sind in einem 140Quadratmeter großen Haus rund125 Stunden einzuplanen. DurchEigenleistung können bis zu 5000 Eurogespart werden. Für das Verlegenvon Fliesen (ca. 50 Stunden) könnenetwa 1900 Euro eingespart werden.“Mögliche Eigenleistungenim Innenausbau▶ Maler- und Tapezierarbeiten▶ Verlegen von Teppichböden,Fliesen oder Laminat▶ Trockener Innenausbau, z. B.Verputzen von Ziegelmauerwerk▶ Zusätzliche Trockenbauwände▶ Einbaumöbel oder EinbauschränkeArbeiten im Außenbereich▶ Maurerarbeiten▶ Anlegen von Garten, Terrasse,Wegen und Zäunen▶ Dachausbau, z. B. DämmungArbeiten an tragendem Mauerwerk,dem Dachstuhl oder Elektro- undSanitärinstallation sollte man durcheinen Fachbetrieb ausführen lassen.Eigenleistungen bergen jedochauch Risiken. Wenn Gewerke aufausreichend Zeit auch ein gewisseshandwerkliches Geschick mitbringen.Selbst wer einen handwerklichen Berufausübt, muss für fachfremde Arbeitendeutlich mehr Zeit einplanen als einProfi. Andernfalls sind Baumängel,Bauverzögerungen und Mehrkostenvorprogrammiert. Auch wenn einSchaden später auftritt, muss derEigentümer zunächst einmal beweisen,dass der Schaden nicht durch dieEigenleistung verursacht wurde.Wer einen Fenstertausch, eine neueHaustür oder eine Dämmung inEigenregie durchführt und dafürstaatliche Förderung in Anspruchnehmen möchte, benötigt einenEnergie-Effizienz-Experten (EEE).Dieser prüft, dass die Eigenleistungenfachgerecht ausgeführt und dieMaterialkosten korrekt angegebenwurden. Und noch ein Tipp: Immereine Bauhelferversicherungabschließen. Die Helfer solltenauf jeden Fall versichert sein.Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
Streichen wie ein ProfiTIPPS FÜR EINEN FRISCHEN ANSTRICHOb bei einem Umzug oder einfach, um das Zuhause zu verschönern –streichen muss wohl jeder mal. Doch wie klappt es am besten?Beim Streichen setzt man sich am besten kein zeitlichesZiel. „Sonst fängt man an zu schludern“, sagt Karl-Heinz Neumann, Trainer bei der DIY Academy Köln.Zur Grundausstattung gehören: ein Streichroller mitVerlängerungsstab, Heizkörperroller und -pinselund ein Sieb zum Abstreifen der Farbe. Je gröber derUntergrund, desto länger sollte der Flor sein.Grundierung. Danach räumt man den Raum komplett ausund deckt alles ab, auch die Fenster. Am besten beginnt manmit der Decke und streicht dann von der Hauptlichtquelle ausin den Raum. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu bekommen,rät Neumann: Einen vollen Roller nicht direkt in einer Eckeansetzen, sondern etwa eine Rollerbreite entfernt. Undvon dort die Farbe nach links und rechts verstreichen.Foto: © VRD - stock.adobe.comKommt Farbe ins Spiel, sollte man am besten ein Farbmustermit nach Hause nehmen. Dunkle Farben lassen den Raumkleiner erscheinen, helle Farben vergrößern den Raumoptisch. Ein Trick für besonders niedrige Decken: Mit einemstrahlend hellen Weiß kann man diese optisch höher ziehen.Außerdem rät Neumann: alte Dübel aus der Wand entfernenund Risse sowie Löcher zuspachteln. Vor dem Streichensollte man testen, wie tragfähig der Untergrund ist, indemman Tape an die Wand klebt und nach zwei Minutenruckartig abzieht. Sind auf dem Band mehr als 30 ProzentFarbpünktchen zu sehen, sollte man die Wand grundieren.Auch sehr saugende Untergründe benötigen eineBei Wasser- oder Fettflecken und Schimmel gilt: nichteinfach überstreichen. Kleine Flecken sollte man vorhermit einem speziellen Spray behandeln. Bei größerenWasserflecken sollte man die Tapete begutachten.Sitzt sie fest, wird sie vor der Wunschfarbe mit einerAbsperrfarbe gestrichen. Lose Tapeten müssenrunter. Ist der Wasserfleck noch nass, muss manauch die neue Tapete mit Absperrfarbe streichen.Oberflächlichen Schimmel kann man laut Neumannfeucht abwischen – die befallene Tapete sollteman entfernen. Wichtig dabei: „Immer Schutzmaskeund Handschuhe tragen“, rät der Experte.
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